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  • · Fachbeitrag · Lungenembolie

    Bestätigt: Niedrig-Risiko-Gruppe kann ohne Gefahr ambulant behandelt werden

    Eine ambulante Therapie bei hämodynamisch stabilen Patienten mit akuter Lungenembolie, die in Leitlinien empfohlen wird, wird in der Praxis bisher nur selten durchgeführt. Neue Daten einer Multicenterstudie in 19 Notfallzentren in der Schweiz, Frankreich, Belgien und den USA unterstreichen jetzt, dass bei Lungenembolie-Patienten mit geringem Sterberisiko (Schweregrad I oder II) ohne Gefahr auf eine stationäre Behandlung verzichtet werden kann. Die 344 Patienten wurden randomisiert ambulant oder stationär mit dem niedermolekularen Heparin Enoxaparin s.c. (mindestens 5 Tage) und danach mit oralen Antikoagulanzien (mindestens 90 Tage) behandelt. Beim klinischen Verlauf gab es keine großen Unterschiede zwischen beiden Gruppen: Nur jeweils ein Patient starb im Verlauf von 90 Tagen, ein Patient in der ambulanten Gruppe entwickelte erneut eine rezidivierende Thromboembolie und drei Patienten eine größere Blutung (vs. jeweils 0 in der stationären Gruppe). Die stationär behandelten Patienten waren im Schnitt vier Tage in der Klinik, die ambulanten wurden nach einem halben Tag entlassen.

     

    Quelle

    • Aujesky D et al.: Outpatient versus inpatient treatment for patients with acute pulmonary embolism: an international, open-label, randomised, non-inferiority trial. The Lancet 2011; 378(9785): 41-48

     

    Abstract

    Quelle: Ausgabe 08 / 2011 | Seite 5 | ID 28398530