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  • 16.12.2016 · Fachbeitrag · Klarzelliges Nierenzellkarzinom (ccRCC)

    Überraschend lange krankheitsfreie Überlebens-zeiten bei nephrektomierten ccRCC-Patienten

    | Für Patienten mit nicht-metastasiertem klarzelligem Nierenzellkarzinom bleibt nach der Nephrektomie bisher nur die Überwachung, auch in der Hochrisiko-Gruppe. Versuche, die Prognose der Patienten durch eine adjuvante, gezielte Therapie mit monoklonalen Antikörpern zu verbessern, sind bisher fehlgeschlagen. In „JAMA Oncology“ wurden kürzlich Ergebnisse der randomisierten Phase-3-Studie ARISER veröffentlicht, in der der Antikörper Girentuximab (initial 50 mg, dann 20 mg wöchentlich über 24 Wochen) im adjuvanten Setting bei insgesamt rund 860 Hochrisiko-Patienten im Vergleich zu Placebo geprüft worden ist. Weder beim krankheitsfreien Überleben noch bei der Gesamt-Mortalität zeigten sich Vorteile für die Patienten der Verumgruppe. Zurückgeführt wird dies von den Autoren auch auf die bessere Prognose von Patienten der Placebo-Gruppe als erwartet. Das mediane krankheitsfreie Überleben (DFS) wurde in der Placebo-Gruppe noch gar nicht erreicht; in der Girentuximab-Gruppe betrug das DFS im Median 71 Monate. Das mediane Gesamt-Überleben wurde in beiden Gruppen noch nicht bereicht. Auch die Antikörper Sunitinib und Sorafenib waren im adjuvanten Setting bei lokalisiertem Nierenzellkarzinom (RCC) in Studien wirkungslos, wird im Studienkommentar erinnert. Die Therapie bei metastasiertem RCC haben Antikörper revolutioniert. |