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  • · Fachbeitrag · Hepatozelluläres Karzinom (HCC)

    Antiretrovirale Therapie ‒ Option zur Prognose-Verbesserung nach kurativer Leberresektion?

    Von Nukleosid-Analoga wie Lamivudin und Entecavir, die zur HIV-Therapie eingesetzt werden, scheinen auch Patienten nach kurativer Leberresektion aufgrund eines Hepatitis-B-assoziierten HCC zu profitieren. Darauf deuten Daten aus Taiwan bei mehr als 4.500 solcher Patienten hin. 518 von ihnen waren während des Beobachtungszeitraums über mindestens 90 Tage mit Nukleosid-Analoga behandelt worden. Nach einer antiretroviralen Therapie war die Häufigkeit eines HCC-Rezidivs deutlich verringert, obwohl es bei Patienten dieser Gruppe häufiger zu einer Leberzirrhose kam als bei unbehandelten Patienten (49 % vs. 39 %). Die 6-Jahre-HCC-Rezidivrate betrug 46 % vs. 55 %, die 6-Jahres-Mortalität 29 % vs. 42 %. Auch der Einsatz von Statinen und NSAR korrelierte mit einer verringerten HCC-Rezidivrate.

     

    In einer weiteren Fall-Kontroll-Studie des National Institutes of Health mit Daten von mehr als 300.000 Patienten ergab sich ebenfalls, dass der Einsatz von NSAR, insbesondere von ASS, einem HCC und einem Tod aufgrund einer chronischen Lebererkrankung vorbeugt. Unter ASS waren diese Risiken um rund 40 % reduziert.

     

    Quellen