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  • 12.12.2016 · Fachbeitrag · Leberzirrhose

    Zirrhose-Patienten: Kontrastmittel-MRT zur Überwachung besser geeignet als Ultraschall

    | Bei Zirrhose-Patienten wird zur Früherkennung eines hepatozellulären Karzinoms (HCC) alle sechs Monate eine Ultraschalluntersuchung empfohlen. Viel effizienter in der Früherkennung wäre allerdings laut einer prospektiven koreanischen Studie ein MRT mit leberspezifischem Kontrastmittel. In der Studie wurden mehr als 400 Zirrhose-Patienten mit hohem HCC-Risiko (geschätzt > 5 % pro Jahr) mit Ultraschall und MRT gescreent. Es erfolgten ein bis drei Screening-Untersuchungen alle sechs Monate und bei allen Patienten weitere sechs Monate später ein CT. Ein HCC-Verdacht wurde histologisch oder per CT bestätigt oder ausgeschlossen. Bei 43 Patienten wurde eine HCC diagnostiziert, bei Dreiviertel in einem sehr frühen Stadium. 11 Betroffene waren sowohl im Ultraschall als auch im MRT aufgefallen, 26 nur beim MRT und einer nur beim Ultraschall. Fünf HCC wurden durch beide Methoden nicht erkannt. Die Nachweisrate beim MRT lag signifikant höher als beim Ultraschall (86 % versus 28 %, p>0,001). Außerdem gab es signifikant weniger falsch positive Befunde im MRT. |