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  • · Fachbeitrag · Diastolische Herzinsuffizienz


    Sildenafil enttäuscht in Studie bei diastolischer Herzinsuffizienz


    Der Phosphodiesterase-5-Hemmstoff Sildenafil wurde als Herzmedikament entwickelt, bevor er aufgrund beobachteter „Nebenwirkungen“ seinen Siegeszug als erstes orales Medikament gegen erektile Dysfunktion antrat. ­Geprüft wird das Präparat weiterhin bei kardiologischen Indikationen, etwa bei diastolischer Herzinsuffizienz mit erhaltener Auswurffraktion. In einigen Beobachtungsstudien wurden bereits Hinweise für eine Verbesserung der Herzfunktion unter Sildenafil gefunden. In einer randomisierten Placebo-kontrollierten Studie bei 216 stabilen ambulanten Patienten mit diastolischer Herzinsuffizienz hat Sildenafil nun allerdings enttäuscht.


    Das Präparat wurde über 24 Wochen verabreicht, in einer Dosis von zunächst 20 mg (in den ersten 12 Wochen), danach 60 mg dreimal täglich. Weder bei kardialen Funktions­parametern noch bei strukturellen Indices oder der Lebens­qualität gab es Unterschiede zwischen der Verum- und der Placebo-Gruppe. Einige Laborparameter wie Harnsäure, Endothelin-1, Cystatin C, Kreatinin und natriuretische Peptide verschlechterten sich unter Sildenafil.