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  • 19.06.2015 · Article · Diabetesprävention

    Insulin-Stoffwechsel kann sich unter Bewegungstherapie auch verschlechtern

    | Regelmäßige körperliche Aktivität ist ein wichtiger Baustein der Diabetesprävention. Aber: Bei rund 10 % aller Menschen reagiert der Insulinstoffwechsel nicht auf Ausdauertraining oder wird sogar schlechter, sagte Dr. Anja Böhm aus Tübingen beim Deutschen Diabeteskongress (DDG) in Berlin. In einer kleinen Studie bei 16 jungen inaktiven Freiwilligen haben die Tübinger Forscher auch negative Effekte eines neunwöchigen Ausdauertrainings (3 x pro Woche eine Stunde) auf den Glukosestoffwechsel belegen können. Bei allen Teilnehmern nahm die körperliche Fitness zu und das Körpergewicht ab, berichtete Böhm. Aber es gab Non-Responder, bei denen sich die Glukosetoleranz verschlechterte und die Nüchternblutzuckerwerte zunahmen. Die Ursachen sind unklar. „Kränkere Personen scheinen von Bewegungstherapie mehr zu profitieren als gesündere“, so Böhm. Ein Nicht-Ansprechen wurde aber auch mit einer schlechten Insulinsensitivität und -sekretion, mit hohem viszeralen Fettanteil, Fettleber und hohen Spiegeln von Fetuinen (Bindeproteinen) assoziiert, sowie mit niedriger körperlicher Fitness und niedrigem Adiponektin-Spiegel. Body-Mass-Index, Alter und Geschlecht scheinen keine Rolle zu spielen. |