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  • · Fachbeitrag · Hepatitis C

    Stopp-Regeln für die Triple-Therapie beachten, um Resistenzen zu vermeiden

    Mit der Zulassung der ersten spezifischen Proteaseinhibitoren Boceprevir und Telaprevir im Jahr 2011, hat sich die Therapie der HCV-Genotyp 1-Infektionen grundlegend verbessert. Das Therapieschema der Triple-Therapie (Protease-inhibitor, Ribavirin, pegyliertes Interferon) ist jedoch komplizierter und aufwändiger geworden.

     

    Essentiell für einen Erfolg der Behandlung sei das Einhalten der Stopp-Regeln, die den Zeitpunkt eines Abbruchs der Therapie bei ungenügendem Ansprechen festlegen, erklärte Dr. Peter Buggisch auf dem 13. Interdisziplinären Suchtkongress in München. Ansonsten würden Resistenzen gezüchtet und die Patienten hätten keinerlei Chance auf eine anhaltende Virusfreiheit. Ebenso wies er auf die frühe Behandlung einer Anämie als Nebenwirkung hin. Er empfahl eine Reduktion der Ribavirin-Dosis um 200 mg sowie bei Bedarf Bluttransfusionen. Keinesfalls dürfe die Dosierung des Proteaseinhibitors reduziert werden. Die häufig erwähnten Hautausschläge (Rash) verliefen meist mild und seien mit der Anwendung einer topischen Steroidsalbe gut zu behandeln. Auch weitere Nebenwirkungen wie anorektaler Dyskomfort und Geschmacksstörungen seien gut zu beherrschen.

     

    Quelle