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  • 26.04.2010 | Therapiesicherheit

    Wie sicher sind inhalative Glukokortikoide für die Knochen?

    Jede Langzeittherapie mit Glukokortikoiden (GC) birgt ein Osteoporoserisiko. Wie groß es bei inhalativen GC ist, bleibt unklar. Zwar wurde in der Drei-Jahres-Studie Torch (Towards a Revolution in COPD Health) mit 658 im Durchschnitt 65 Jahre alten COPD-Patienten unter zweimal täglich 50 µg Salmeterol oder 500 µg Fluticason sowie der Kombination kein wesentlicher Knochendichteverlust im Vergleich zu Placebo beobacht. Auch Frakturen waren mit einer Häufigkeit von fünf bis sechs Prozent selten. Doch die Kommentatoren der Studie wollen keine Entwarnung geben. Denn im Verlauf der Studie begannen in den GC-Gruppen 34 Prozent der Frauen eine osteoprotektive Therapie. Das waren deutlich mehr als in der Placebogruppe mit 19 Prozent. Zu beachten ist dabei die von vornherein hohe Prävalenz des Knochenschwundes bei den COPD-Kranken: Schon zu Studienbeginn hatten 18 Prozent der Männer und 30 Prozent der Frauen eine Osteoporose und rund 40 Prozent eine Osteopenie.  

    Quelle

    • Ferguson GT et al.: Prevalence and Progression of Osteoporosis in Patients With COPD. Chest 2009; 136: 1456-1465.
    Quelle: Ausgabe 05 / 2010 | Seite 14 | ID 135202