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  • 01.12.2010 | Prävention

    Starkes Rauchen im mittleren Alter verdoppelt das Alzheimer-Risiko

    Rauchen ist laut Daten einer großen Beobachtungsstudie in den USA ein unabhängiger Risikofaktor für eine Demenz. Bei der Erhebung wurden Daten zu mehr als 21.000 Personen in Nordkalifornien ausgewertet, die zwischen 1978 und 1985, im Alter zwischen 50 und 60 Jahren, an einer Gesundheitsbefragung teilnahmen. Zwischen 1994 und 2008, die Studienteilnehmer waren im Mittel 72 Jahre alt, wurde die Häufigkeit von Demenzdiagnosen erfasst. Ein Viertel der Teilnehmer hatte zu diesem Zeitpunkt eine Demenz. Bei starken Rauchern, die täglich zwei Packungen Zigaretten konsumierten, war das Demenzrisiko mehr als verdoppelt. Das Risiko für eine Alzheimer-Demenz war 2,6-fach, für eine vaskuläre Demenz 2,7-fach erhöht. Personen, die angegeben hatten, täglich ein bis zwei Päckchen zu rauchen, hatten eine um 44 Prozent, Personen, die ein halbes bis ein Päckchen rauchten, ein um 37 Prozent erhöhtes Demenzrisiko. Auch eine positive Botschaft hat die Studie: Wer zum Zeitpunkt der Erhebung mit dem Rauchen aufgehört hatte, bei dem war das Demenzrisiko nicht höher als bei Nicht-Rauchern.  

     

    Quelle

    • Rusanen M et al.: Heavy Smoking in Midlife and Long-term Risk of Alzheimer Disease and Vascular Dementia. Arch Intern Med 2010, published online 25 October
    Quelle: Ausgabe 12 / 2010 | Seite 16 | ID 140488