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  • 26.01.2009 | Morbus Alzheimer

    Psychopharmaka verkürzen das Leben
    von Alzheimer-Kranken

    Viele Alzheimer-Patienten sind aufgewühlt, ängstlich oder aggressiv und werden deshalb mit Psychopharmaka behandelt. Ein längerfristiger Einsatz sollte aber möglichst vermieden werden. Britische Ärzte haben festgestellt, dass die Mortalität von Alzheimer-Patienten, die Neuroleptika einnehmen, deutlich erhöht ist. Je länger die Therapie dauerte, desto deutlicher waren die Unterschiede im Vergleich zu Patienten ohne Neuroleptika-Einnahme. An der Studie nahmen 165 Alzheimer-Patienten aus Pflegeheimen teil, denen Psychopharmaka verschrieben worden waren. Bei 83 Patienten wurde die Therapie langfristig fortgesetzt, bei 82 bald durch Placebo ersetzt. Nach zwei Jahren lebten nur noch 46 Prozent der Patienten der Neuroleptika-Gruppe im Vergleich zu 71 Prozent in der Placebo-Gruppe. Nach drei Jahren betrugen die Überlebensraten 30 vs. 59 Prozent. 

     

    Quelle

    • Ballard C et al.: The dementia antipsychotic withdrawal trial (DART-AD): long-term follow-up of a randomised placebo-controlled trial. The Lancet Neurology, Early Online Publication, 9 January 2009
    Quelle: Ausgabe 02 / 2009 | Seite 10 | ID 123988