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  • 30.08.2010 | HIV-Infektion

    Mortalität von HIV-Patienten in USA deutlich gesunken

    Seit Einsatz der hoch aktiven antiretroviralen Therapie (HAART) bei HIV-Infizierten ist die Mortalität der Patienten deutlich gesunken. Dies verdeutlichen US-Zahlen bei über 33.000 Teilnehmern der D:A:D-Studie, von denen knapp 2.500 in den Jahren 1999 bis 2008 gestorben waren. Die Gesamtmortalität der Patienten nahm in diesem Zeitraum von 16,9 auf 9,6 pro 1.000 Patientenjahre ab, ein Rückgang um 43 Prozent. Nur 743 Patienten waren an einer mit AIDS assoziierten Erkrankung gestorben. Rund 70 Prozent der Todesfälle waren auf andere Erkrankungen zurückzuführen, vor allem Leberversagen oder -erkrankung (341 Fälle), Herz-Kreislauf-Erkrankungen (289) und nicht mit AIDS assoziierte Krebserkrankungen (286). Niedrige CD4-Zellzahlen waren mit einer erhöhten Mortalität jedweder Ursache verbunden, während eine hohe Viruslast spezifisch mit AIDS-bezogenen Todesursachen korrelierte. Risikofaktoren für eine erhöhte Sterblichkeit waren Rauchen, Hepatitis-B- und -C-Virusinfektion, Hypertonie und Diabetes. 

     

    Quelle

    • D:A:D Study Group: Factors associated with specific causes of death amongst HIV-positive individuals in the D:A:D study. AIDS 2010; 24(10): 1537-1548
    Quelle: Ausgabe 09 / 2010 | Seite 12 | ID 138123