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  • 30.08.2010 | Experten-Statement

    Stabile Herz-Kreislauf-Patienten können meist bedenkenlos fliegen

    Viele Herz-Kreislauf-Patienten sind besorgt, wenn eine Flugreise ansteht. Die britische kardiologische Gesellschaft hat sich jetzt in einem Konsensuspapier auf Regeln geeinigt, die vor allem Hausärzte bei der Beratung ihrer Patienten helfen sollen. Grundsätzlich, heißt es, können die meisten Patienten ohne Sorgen fliegen. Postinfarkt-Patienten mit niedrigem Risiko können nach Ansicht der Experten bereits nach drei Tagen eine Flugreise antreten, bei mittlerem Risiko nach zehn Tagen. Hochrisikopatienten mit einer Auswurffraktion unter 40 Prozent, mit Zeichen einer Herzinsuffizienz oder geplanten weiteren Eingriffen sollten warten, bis ihr Zustand stabil ist. Nach einer unkomplizierten elektiven PCI ist eine Flugreise bereits nach zwei Tagen möglich, ebenso nach komplikationsloser Implantation eines Schrittmachers oder eines Defibrillators. Auch Risikopatienten für tiefe Venenthrombosen können fliegen, wenn sie an Bord genügend Flüssigkeit konsumieren, Kompressionsstrümpfe tragen, ein niedermolekulares Heparin anwenden und auf Alkohol und Kaffee verzichten. 

     

    Quelle

    • Smith D et al.: Fitness to fly for passengers with cardiovascular disease. Heart 2010;96:ii1-ii16 doi:10.1136/hrt.2010.203091
    Quelle: Ausgabe 09 / 2010 | Seite 2 | ID 138105