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  • 25.08.2009 | Antithrombotische Therapie

    Bei oral antikoagulierten Herzpatienten liegt optimaler INR-Wert zwischen 2,5 und 4,0

    Eine orale Antikoagulanzientherapie ist optimal dosiert, wenn sowohl thromboembolische Ereignisse als auch Blutungskomplikationen möglichst selten auftreten. Niederländische Wissenschaftler haben nach diesen Kriterien in einer prospektiven Studie bei 4.202 Herzpatienten (mit mechanischen Herzklappen, mit Vorhofflimmern oder nach Herzinfarkt) nach dem besten INR (International Normalized Ratio)-Zielwert bei Behandlung mit Vitamin-K-Antagonisten gesucht. Im dreijährigen Beobachtungszeitraum wurden 306 Blutungskomplikationen oder Thromboembolien registriert, die eine Klinikeinweisung erforderten. Am seltensten waren Komplikationen bei einem  

    • INR von 2,5 bis 2,9 bei Patienten mit künstlichen Herzklappen
    • INR von 3,0 bis 3,4 bei Patienten mit Vorhofflimmern
    • INR von 3,5 bis 3,9 bei Postinfarkt-Patienten.

    Die Autoren empfehlen aufgrund ihrer Daten INR-Zielwerte von 3,0 bei Patienten mit künstlichen Herzklappen oder Vorhofflimmern sowie von 3,5 bei Postinfarkt-Patienten.  

     

    Quelle

    • Torn M et al.: Optimal Level of Oral Anticoagulant Therapy for the Prevention of Arterial Thrombosis in Patients With Mechanical Heart Valve Prostheses, AF or Myocardial Infarction. Arch Intern Med 2009; 169: 1203-1209
    Quelle: Ausgabe 09 / 2009 | Seite 3 | ID 129398