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· Tarifeinigung im Öffentlichen Dienst

Über 7 Prozent Lohnerhöhung bei 30 Monaten Laufzeit

| Bei den Tarifverhandlungen für die 2,3 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen wurde eine Einigung erzielt. Damit soll nun Wettbewerbsfähigkeit zur Privatwirtschaft hergestellt sein. Der neue Tarifvertrag wird rückwirkend zum 01.03.2018 in Kraft treten. |

Die Ergebnisse

Über 7 Prozent Lohnerhöhung bei 30 Monaten Laufzeit. Im Einzelnen:

  • 3,19 Prozent rückwirkend zum 01.03.2018
  • 3,09 Prozent zum 01.04.2019
  • 1,06 Prozent zum 01.03.2020

 

Während Bundesinnenminister Horst Seehofer davon sprach, dass der öffentliche Dienst damit „wettbewerbsfähig“ sei, lobte die Gewerkschaft Verdi den Kompromiss als „bestes Tarifergebnis seit vielen Jahren“, so Gewerkschaftschef Frank Bsirske. Besonders hohe Zuwächse habe man in den Bereichen vereinbaren können, in denen der öffentliche Dienst die größten Personalgewinnungsprobleme auf dem Arbeitsmarkt hat: Bei Fach- und Führungskräften, Technikern, Ingenieuren, IT-Fachleuten und bei den sozialen Berufen, betonte Bsirske.

 

Zugleich sei es gelungen, auch für Beschäftigte in den unteren und mittleren Entgeltgruppen einen deutlichen Sprung nach oben zu sichern. Bsirske: „100 Euro mehr an Ausbildungsvergütung und eine Anhebung der Löhne um durchschnittlich 10 Prozent bei Beschäftigungsbeginn.“

 

Die letzte Runde der Tarifverhandlungen hatte am Sonntag begonnen. In der zurückliegenden Woche hatten Warnstreiks bundesweit stattgefunden und Teile des Nahverkehrs lahmgelegt.

(JT)

Quelle: ID 45255882