21.06.2018 · Fachbeitrag aus CB · Arbeitsrecht
Das sogenannte „kirchliche Selbstbestimmungsrecht“ erlaubt den Kirchen bestimmte arbeitsrechtliche Vorgaben für ihre Arbeitnehmer. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat dieses Recht nun begrenzt: Die Kirchen dürfen eine Religionszugehörigkeit als Einstellungskriterium nur fordern, wenn dies für die Tätigkeit „objektiv geboten“ und verhältnismäßig ist. Ob diese Erfordernisse im Einzelfall gewahrt wurden, unterliegt der Kontrolle der Gerichte (EuGH, Urteil vom 17.04.2018, Az.
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19.06.2018 · Nachricht aus CB · Rechtsprechung
Der Vergütungsanspruch eines zugelassenen Krankenhauses gegen eine Krankenkasse für eine erforderliche und wirtschaftliche teilstationäre Behandlung ihres Versicherten setzt keine vertragsärztliche Einweisung in das Krankenhaus voraus. Dies hat der 1. Senat des Bundessozialgerichts am 19.06.2018 entschieden (Az. B 1 KR 26/17 R).
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15.06.2018 · Nachricht aus CB · Berufsrecht-/Politik
Im Mai 2018 fand in Erfurt der 121. Deutsche Ärztetag (DÄT) statt. Neben einer Vielzahl gesundheitspolitischer Themen war Gegenstand der Beratungen insbesondere die überfällige Reform der (Muster-)Weiterbildungsordnung sowie eine weitreichende Modifizierung des bisher in der (Muster-)Berufsordnung geregelten Verbots der ausschließlichen Fernbehandlung. Der Beitrag fasst wesentliche Ergebnisse des DÄT zusammen. Das 417 Seiten umfassende Beschlussprotokoll kann auf der Website der ...
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14.06.2018 · Nachricht aus CB · Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit
Der Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit ( www.hauptstadtkongress.de ), der vom 06. bis 08.06.2018 in Berlin stattfand, stand dieses Jahr ganz im Zeichen von Digitalisierung, künstlicher Intelligenz und Vernetzung in der Medizin. Vertreter aus Politik, Medizin und Wirtschaft berichteten über aktuelle Entwicklungen und diskutierten die Frage, wie sich die Medizin in einer digitalen Welt verändert. Werden Digitalisierung und künstliche Intelligenz den Ärzten, dem Pflegepersonal und ...
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13.06.2018 · Fachbeitrag aus CB · Arzthaftungsrecht
Ein grober ärztlicher Behandlungsfehler gilt i. d. R. als Ursache für eine Schädigung des Patienten. Der Arzt kann sich entlasten, indem er beweist, dass der Fehler für den eingetretenen Schaden nicht ursächlich war (CB 07/2014, Seite 10). Er muss diesen Beweis aber nicht antreten, wenn ein Patient in vorwerfbarer Weise ärztliche Anordnungen oder Empfehlungen missachtet (Oberlandesgericht [OLG] Hamm, Urteil vom 02.02.2018, Az. 26 U 72/17, dejure.org ). Das Urteil beantwortet die ...
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11.06.2018 · Fachbeitrag aus CB · Datenschutz
Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) hat weitreichende Folgen für die Verarbeitung von Daten im Krankenhaus (CB 05/2018, Seite 2). Auch bei der Privatliquidation ärztlicher Leistungen in der Chefarztambulanz (CB 06/2018, Seite 11) und im Rahmen stationärer Wahlleistungen werden Daten von Patienten verarbeitet. Dies geschieht z. T. durch privatärztliche Verrechnungsstellen (PVS). Welche Vorgaben der DSGVO für die Datenverarbeitung in der Privatliquidation gelten und wie Sie diese als ...
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08.06.2018 · Nachricht aus CB · Patientensicherheit
Im Interesse der Patientensicherheit sollten telefonische Verordnungen nur in vitalen Situationen und nur nach dem „Read back/Repeat back“- Prinzip erfolgen. Um schwere Fehler zu vermeiden, sind betriebsinterne Richtlinien zur Kommunikation übers Telefon sinnvoll. Das geht aus einer Empfehlung der Stiftung Patientensicherheit Schweiz hervor.
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04.06.2018 · Fachbeitrag aus CB · Buchtipp
„Ein Krankenhaus ist keine Werkstatt und keine Fabrik“, so beginnt das Vorwort, das die Autoren Kai Wehkamp und Karl-Heinz Wehkamp ihrem Werk voranstellen. Tatsächlich aber gewinnen auch im Krankenhaus ökonomische Ziele an Bedeutung: Krankenhäuser sind zu Unternehmen mutiert, die Gewinne erwirtschaften sollen. Der Einfluss von Ökonomen auch auf medizinische Einrichtungen nimmt zu. Deshalb plädieren die Autoren dafür, dass nicht nur der Arzt am Krankenbett nach ethischen Aspekten ...
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01.06.2018 · Fachbeitrag aus CB · Sozialrecht
Krankenkassen, die bezweifeln, ob ein Krankenhaus eine Leistung korrekt abgerechnet hat, dürfen aus Gründen des Datenschutzes die Patientenakte nicht direkt einsehen. Sie müssen den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) einschalten, der dann seinerseits die Abrechnung überprüft. Im Fall eines Rechtsstreits muss das Krankenhaus der Krankenkasse allerdings Zugang zur Patientenakte gewähren (Bundessozialgericht [BSG], Urteil vom 19.12.2017, Az. B 1 KR 19/17 R, dejure.org ).
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29.05.2018 · Nachricht aus CB · Leserforum
Frage: „Immer häufiger lehnen private Krankenversicherungen (PKVen) die Abrechnung der Nr. 2402 GOÄ (Probeexzision tiefliegendes Körpergewebe/Organ) neben der Nr. 680 GOÄ (Ösophagoskopie) ab. Begründung: Die Leistungen nach GOÄ Nr. 2402 seien in der Leistungslegende der GOÄ Nr. 680 enthalten. Ich halte die Berechnung der beiden Leistungen nebeneinander allerdings für möglich, wenn die Probe aus einem anderen Bereich stammt (z. B. Rachen, Lippe oder Nase). Auch mein Argument, dass ...
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