14.09.2010 · Fachbeitrag aus AStW ·
Gibt es ab 2005 Nachzahlungen für vorherige Zeiträume, werden diese zumindest zur Hälfte erfasst, auch wenn sie bei rechtzeitiger Zahlung bis Ende 2004 nur mit dem geringeren Ertragsanteil besteuert worden wären. Nach einem Urteil des FG Münster gilt auch im Bereich des § 22 EStG das Zuflussprinzip unabhängig davon, für welche Jahre und aus welchen Gründen die Nachzahlung erfolgt. Der Gesetzeswortlaut ist insoweit eindeutig. Zudem stellt dies weder einen Verstoß gegen das ...
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14.09.2010 · Fachbeitrag aus AStW ·
Der Arbeitgeber kann seine Beiträge für eine vor 2005 abgeschlossene Direktversicherung seiner Belegschaft weiterhin bis maximal 1.752 EUR pro Jahr pauschal mit 20 % lohnversteuern. Alternativ kann er eine Vereinfachungsregel verwenden, wenn mehrere Arbeitnehmer gemeinsam in einem Direktversicherungsvertrag versichert sind. Hier kann der Arbeitgeber für die einzelnen Versicherten nach § 40 Abs. 2 S. 2 EStG als Zuwendung den Betrag ansetzen, der sich bei einer Aufteilung der gesamten ...
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14.09.2010 · Fachbeitrag aus AStW ·
Die sogenannte Fallbeil-Regelung bei der Grenze der eigenen Einkünfte und Bezüge volljähriger Kinder ist verfassungsgemäß. Das BVerfG hat eine hierzu eingelegte Verfassungsbeschwerde nicht zur Entscheidung angenommen, weil die Eltern durch diese Regelung nicht in ihren Grundrechten verletzt sind. Der Gesetzgeber darf die Einkommensschwelle als Freigrenze ausgestalten. Dies liegt im Rahmen seiner Typisierungs- und Pauschalierungsbefugnis und ist verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden.
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14.09.2010 · Fachbeitrag aus AStW ·
Für die Anerkennung einer doppelten Haushaltsführung ist es nicht unbedingt notwendig, dass der Arbeitnehmer für die Kosten des Haushalts aufkommt. Diesen bislang stets herangezogenen Umstand hält der BFH zwar weiterhin für ein gewichtiges Indiz, aber keine zwingende Voraussetzung. Dieser Tenor betrifft insbesondere auswärts beschäftigte Kinder, die bei ihren Eltern noch ihren Haupthausstand haben, sich dort aber kaum oder überhaupt nicht finanziell am Unterhalt der Wohnung beteiligen.
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14.09.2010 · Fachbeitrag aus AStW ·
Der BFH hat sich in mehreren Urteilen mit der Frage auseinandergesetzt, inwieweit Schuldzinsen nach dem Verkauf einer wesentlichen Beteiligung nachträgliche Werbungskosten darstellen und wie die stillen Reserven zu behandeln sind, wenn die Anteile zuvor im Betriebsvermögen gehalten worden waren.
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14.09.2010 · Fachbeitrag aus AStW ·
Die Tätigkeit eines Steuerberaters wird üblicherweise nicht vornehmlich zum Zweck der Befriedigung persönlicher Neigungen betrieben. Erzielt allerdings eine Steuerberaterin dauerhaft Verluste und kompensiert dadurch die erheblichen Einkünfte ihres Ehegatten, spricht dies nach einem Urteil des FG Köln gegen eine Gewinnerzielungsabsicht, sodass die Beschäftigung zur Liebhaberei und nicht zu negativen Einkünften aus selbstständiger Tätigkeit führt.
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14.09.2010 · Fachbeitrag aus AStW ·
Der BFH hält nicht mehr an seiner früheren Beurteilung fest, dass Einkünfte berufsmäßiger Betreuer gewerblich sind. In zwei jetzt entschiedenen Fällen ging es um eine Sozietät von Rechtsanwälten, die neben ihrer anwaltlichen Tätigkeit als Berufsbetreuer tätig waren, sowie eine Volljuristin ohne anwaltliche Zulassung, die als Berufsbetreuerin und Verfahrenspflegerin agierte. Hier liegen Einkünfte aus sonstiger selbstständiger Arbeit nach § 18 Abs. 1 Nr. 3 EStG vor. Die Tätigkeiten ...
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14.09.2010 · Fachbeitrag aus AStW ·
Der BFH hat das BMF zur Frage der Behandlung der Umsatzsteuer beim Pauschalansatz nach der Ein-Prozent-Regel für die private Pkw-Nutzung zum Beitritt aufgefordert. Dabei geht es um die Behandlung der nach § 12 Nr. 3 EStG nicht abzugsfähigen Umsatzsteuer, die sich aus 80 % des nach dem Listenpreis berechneten Betrags ergibt.
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14.09.2010 · Fachbeitrag aus AStW ·
Der BFH hat sich dazu geäußert, inwieweit im Rahmen einer Vermögensübergabe gegen Versorgungsleistungen Vermögen umgeschichtet werden darf. Generell ist die Umschichtung nicht für den Abzug der Sonderausgaben schädlich, sofern der Ertrag des umgeschichteten Vermögens die Versorgungsleistungen abdeckt. Ertragloses Vermögen ließ sich bislang nur in Absprache mit dem Übergeber in ausreichend ertragbringendes Vermögen umschichten. Dies wird nun erweitert, indem auch die Umschichtung ...
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14.09.2010 · Fachbeitrag aus AStW ·
Regelmäßige Arbeitsstätte ist nach der neueren BFH-Rechtsprechung eine dauerhafte betriebliche Einrichtung des Arbeitgebers, der ein Arbeitnehmer zugeordnet ist und die er fortdauernd und immer wieder aufsucht. Zwei Urteile beschäftigen sich mit dieser Abgrenzung.
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