14.10.2010 · Fachbeitrag aus AStW ·
Unabhängig von der Anwendung des Vergleichs-, Ertrag- oder Sachwertverfahrens kann dem Finanzamt der niedrigere gemeine Wert eines Grundstücks nachgewiesen werden - entweder durch ein Verkehrswertgutachten oder einen Preis, der durch einen Verkauf innerhalb eines Jahres vor oder nach dem Bewertungsstichtag erzielt worden ist. Sofern die Veräußerung erst später erfolgt ist, wird der Betrag nach der BFH-Rechtsprechung ebenfalls angesetzt, wenn der Gutachterausschuss bescheinigt, dass sich ...
> lesen
14.10.2010 · Fachbeitrag aus AStW ·
Die Umsatzbesteuerung der privaten Nutzung eines betrieblichen Pkw kann entweder pauschal in Anlehnung an die ertragsteuerliche 1-%-Regelung oder nach den tatsächlichen Kosten durchgeführt werden. Bemessungsgrundlage sind grundsätzlich die anteiligen auf die Privatnutzung entfallenden Kosten, soweit sie zum Abzug von Vorsteuern berechtigt haben. Vom nach Listenpreis ermittelten Betrag darf der Unternehmer für die nicht mit Vorsteuern belasteten Kosten einen Pauschalabschlag von 20 % ...
> lesen
14.10.2010 · Fachbeitrag aus AStW ·
Das BVerfG hat die Vorlage des FG Niedersachsen in Bezug auf den Solidaritätszuschlag als unzulässig verworfen, weil sich die Richter nicht hinreichend mit dem Wesen der Ergänzungsabgabe auseinandergesetzt hatten. Das BVerfG hatte bereits grundsätzlich zur Frage der verfassungsrechtlichen Zulässigkeit von Ergänzungsabgaben klargestellt, dass eine zeitliche Befristung nicht zu ihrem Wesen gehört. Zwar hat sich das BVerfG mit der Verfassungsmäßigkeit des SolZG 1995 inhaltlich noch nicht ...
> lesen
14.10.2010 · Fachbeitrag aus AStW ·
Werden Betrieb, Teilbetrieb oder ein Mitunternehmeranteil in eine Kapitalgesellschaft eingebracht und erhält der Einbringende dafür neue Anteile an der Gesellschaft, darf die Kapitalgesellschaft im Rahmen einer solchen Sacheinlage das eingebrachte Betriebsvermögen gemäß § 20 UmwStG mit seinem Buchwert oder mit einem höheren Wert ansetzen. Deckungsgleich gilt der angesetzte Wert als Veräußerungspreis für das eingebrachte Betriebsvermögen und als Anschaffungskosten der neuen ...
> lesen
14.10.2010 · Fachbeitrag aus AStW ·
Bezieht ein GmbH-Gesellschafter-Geschäftsführer neben der Pension ein Gehalt aus der weiterhin bestehenden aktiven Tätigkeit und wird der Lohn nicht auf die Pension angerechnet, ist dies als vGA zu behandeln. Nach einem jetzt veröffentlichten Urteil des FG München hätte ein Geschäftsleiter von einem Nichtgesellschafter nämlich verlangt, dass das Einkommen aus der fortbestehenden Tätigkeit auf die Versorgungsleistungen angerechnet wird. Die Altersrente ist zwar Teil des Entgelts für ...
> lesen
14.10.2010 · Fachbeitrag aus AStW ·
Wird eine Entschädigung in zwei oder mehr Veranlagungszeiträumen ausgezahlt, scheidet grundsätzlich in sämtlichen Jahren die Tarifermäßigung nach § 34 EStG aus, auch wenn sich ein Progressionsnachteil ergibt. Der Zweck der Regelung besteht nämlich darin, die zu begünstigenden Einkünfte zusammengeballt zu erfassen. Von dieser Grundregel hatte der BFH jüngst zwar eine Ausnahme gemacht, wenn eine geringfügige Teilleistung in einem anderen Jahr erfolgt oder aus Gründen der sozialen ...
> lesen
14.10.2010 · Fachbeitrag aus AStW ·
Der BFH hat jetzt seine bisherige Rechtsprechung zur steuerlichen Berücksichtigung von Unterhaltszahlungen als außergewöhnliche Belastung bis zu 8.004 EUR im Jahr nach § 33a Abs. 1 EStG modifiziert. Dabei unterschiedet er zwischen Verwandten und dem Ehegatten. Die drei Urteile beziehen sich zwar auf im Ausland lebende Personen, sind aber auch bei unbeschränkt steuerpflichtigen Unterhaltsempfängern anwendbar.
> lesen
14.10.2010 · Fachbeitrag aus AStW ·
Wartet ein Kind auf einen Ausbildungsplatz oder befindet es sich zwischen zwei Ausbildungsabschnitten, ist es steuerlich auch für die Monate zu berücksichtigen, in denen es einer Vollzeiterwerbstätigkeit nachgeht. Das hat dann aber auch zur Folge, dass bei der Bemessung der Einkommensgrenze auch die Einkünfte aus der Vollzeiterwerbstätigkeit einzubeziehen sind. Mit diesem Urteil weicht der BFH jetzt von seiner bisherigen Rechtsprechung ab, wonach der Sprössling während der Übergangszeit ...
> lesen
14.10.2010 · Fachbeitrag aus AStW ·
Beiträge des Kindes zur tarifvertraglich vorgesehenen VBL-Pflichtversicherung (Beiträge an die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder) sind nicht von dessen Einkünften oder Bezügen abzuziehen, wenn das Kind gesetzlich rentenversichert ist. Zwar sind nach der Vorgabe des BVerfG bei der Prüfung der Einkunftsgrenze volljähriger Kindern gezahlte gesetzliche und freiwillige Sozialversicherungsbeiträge abziehbar, sofern sie dem Nachwuchs nicht für den Unterhalt zur Verfügung stehen ...
> lesen
14.10.2010 · Fachbeitrag aus AStW ·
Überträgt der Eigentümer bei der Veräußerung eines nicht parzellierten Grundstücks eine Teilfläche ohne Ansatz eines Kaufpreises und erhält er dafür von der Gemeinde einen Rückübertragungsanspruch auf ein entsprechend parzelliertes Grundstück, so schafft er dieses im Wege des Tausches an. Die Spekulationsfrist beginnt von Neuem. Nach einem neueren Urteil des BFH ist ein entgeltlicher Erwerb auch im Wege des Tausches möglich. Die Anschaffungskosten des neuen entsprechen dann dem ...
> lesen