12.05.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Bislang hat der BFH zur steuerlichen Behandlung von Instandhaltungsrücklagen nur entschieden, dass es bei Einnahme-Überschuss-Rechnungen erst dann zur ertragswirksamen Erfassung kommt, wenn die Aufwendungen von der Hausverwaltung getätigt werden. Erst dann ist nämlich erkennbar, ob es sich um Werbungskosten oder um Anschaffungs- oder Herstellungskosten handelt.
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12.05.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Ob ein betrieblicher Pkw auch privat mitbenutzt wird, beurteilt sich nach den Grundsätzen über den Anscheinsbeweis. Danach gilt: Ist die private Mitbenutzung möglich, dann wird das Fahrzeug erfahrungsgemäß auch privat genutzt. Hierauf baut die 1-%-Regelung auf. Der Anscheinsbeweis kann allerdings widerlegt werden, z.B. wenn nachvollziehbar ist, dass das Fahrzeug nicht für Privatfahrten genutzt wurde. Dabei ist oft strittig, welche Anforderungen an die Widerlegung zu stellen sind.
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12.05.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Strafverteidigungskosten können Werbungskosten bei den Einkünften aus nichtselbstständiger Arbeit sein. Dies setzt aber voraus, dass der Tatvorwurf in einem ausschließlichen und unmittelbaren Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit des Steuerpflichtigen steht. Eine nur anlässlich der Berufsausübung begangene Tat reicht für den erforderlichen Veranlassungszusammenhang nicht aus.
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12.05.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Aufwendungen für ein Erststudium oder eine erstmalige Berufsausbildung nach dem Schulabschluss können grundsätzlich nur beschränkt als Sonderausgaben berücksichtigt werden. Ausnahmsweise handelt es sich um beruflich veranlasste Aufwendungen und damit um Werbungskosten, wenn die Ausbildung im Rahmen eines Dienstverhältnisses stattgefunden hat. Auch ein Studienvertrag begründet nach einem nicht rechtskräftigen Urteil des FG Münster weder ein Dienstverhältnis mit der Universität noch ...
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12.05.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Für die Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen ist eine Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten zu bilden, da es sich um eine Sachleistungsverpflichtung handelt. Deren Höhe bestimmt sich nach den Einzelkosten und dem angemessenen Teil der notwendigen Gemeinkosten zur Aufbewahrung. Allerdings dürfen nur Aufwendungen für solche Belege zurückgestellt werden, deren Existenz bis zum jeweiligen Bilanzstichtag wirtschaftlich verursacht ist. Dass auszusondernde Unterlagen voraussichtlich ...
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12.05.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Damit die Mietkosten der Zweitwohnung als Werbungskosten abgezogen werden können, dürfen sie den durchschnittlichen Mietzins einer 60-m2-Wohnung nicht überschreiten. Das FG Nürnberg befasste sich nun mit der Frage, ob ausnahmsweise auch die Kosten einer größeren Zweitwohnung anerkannt werden können. Der Steuerpflichtige hatte sie im Vorgriff auf einen späteren Familienhauptsitz ausgewählt. Das FG ließ dieses Motiv jedoch nicht gelten. Der Abzug bei doppelter Haushaltsführung diente ...
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12.05.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
In einigen Bundesländern wurde die pauschale Wegstreckenentschädigung für öffentlich Bedienstete ab 2009 auf 35 Cent pro Kilometer erhöht. Diese Steuerbefreiung nach § 3 Nr. 13 EStG führt nach einem aktuellenUrteil des FG Baden-Württemberg zu keiner Ungleichbehandlung gegenüber Arbeitnehmern in der freien Wirtschaft, die nach § 3 Nr. 16 EStG nur 30 Cent steuerfrei erhalten.
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12.05.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Kinderbetreuungskosten kann nur derjenige abziehen, der sie getragen hat. Nach Meinung des BFH gibt es keine Möglichkeit oder Wahlrechte für eine abweichende Zuordnung. Das Gericht stellte diesen Grundsatz in dem Fall eines zwar zusammenlebenden, aber nicht verheirateten Elternpaares klar. Die Mutter hatte den Vertrag mit der Kindertagesstätte abgeschlossen und das Entgelt wurde von ihrem Konto abgebucht. Der Vater beanspruchte steuerlich allerdings 2/3 der Betreuungskosten unter dem ...
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12.05.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Durch das Steuervereinfachungsgesetz 2011 sollen die hohen Anforderungen an die elektronische Übermittlung von Rechnungen reduziert werden. Die entsprechenden Änderungen im Umsatzsteuergesetz sollen auf Rechnungen für Umsätze, die nach dem 30.6.2011 ausgeführt werden, angewandt werden. Bei den nachfolgenden Ausführungen ist zu berücksichtigen, dass es sich um einen Gesetzentwurf handelt, sodass etwaige Anpassungen möglich sind.
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12.05.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
§ 3 Nr. 63 EStG befreit unter bestimmten Voraussetzungen Beiträge des Arbeitgebers zur betrieblichen Altersvorsorge seiner Mitarbeiter. Gilt die Steuerbefreiung aber auch, wenn die Beiträge teilweise aus Mitteln der Arbeitnehmer stammen? Der BFH meint ja. Entscheidend sei, dass der Arbeitgeber als Versicherungsnehmer vertraglich zur Zahlung verpflichtet sei. Auf die wirtschaftliche Belastung komme es nicht an. Der Arbeitgeber kann sich also die Beiträge auch von der Belegschaft finanzieren ...
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