09.12.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Nach dem Rechtsstaatsprinzip sowie dem Bestimmtheitsgebot hat der Gesetzgeber Vorschriften so genau zu fassen, dass Betroffene die Rechtslage erkennen und ihr Verhalten danach einrichten können. Nach einem Urteil vom FG Baden-Württemberg enthält § 15b EStG zur begrenzten Verlustverrechnung bei Steuerstundungsmodellen zwar immer noch mehrere unbestimmte Begriffe, die in der Praxis vor allem bei geschlossenen Fonds zu beachten sind. Doch dabei kann nicht mehr von einer Ansammlung gesprochen ...
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09.12.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Grundsätzlich wird zur Abgeltung der Aufwendungen eines Arbeitnehmers für Fahrten zwischen Wohnung und regelmäßiger Arbeitsstätte eine Entfernungspauschale von 30 Cent je Entfernungskilometer gewährt. Dagegen können für Fahrten zu einem Tätigkeitsort, der nicht regelmäßig aufgesucht wird, 30 Cent je gefahrenem Kilometer bzw. die tatsächlich nachgewiesenen Kosten angesetzt werden.
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09.12.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Das FG Baden-Württemberg hatte jüngst entschieden, dass die Höhe des pauschalen Kilometersatzes von 30 Cent pro Kilometer für Dienstreisen verfassungsgemäß ist. Die aus den öffentlichen Kassen gezahlten Vergütungen, die nach den Reisekostengesetzen einzelner Bundesländer wie etwa Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz eine pauschale Wegstreckenentschädigung von 35 Cent pro Kilometer vorsehen, sind nicht bei der Berechnung der pauschalen dienstlichen Fahrtkosten von Arbeitnehmern zu ...
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09.12.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Strafverteidigungskosten wegen des Vorwurfs der Beihilfe zur Untreue können als Werbungskosten bei den Einkünften aus nichtselbstständiger Arbeit zu berücksichtigen sein. Voraussetzung ist, dass der strafrechtliche Vorwurf, gegen den sich der Steuerpflichtige zur Wehr setzt, durch sein berufliches Verhalten veranlasst gewesen ist. Das ist nach Auffassung des BFH der Fall, wenn die ihm zur Last gelegte Tat in Ausübung der Berufstätigkeit begangen worden ist. Dem Abzug steht insbesondere § ...
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09.12.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Doppelte Mietzahlungen für eine neue Familienwohnung, die am Beschäftigungsort von einem Ehegatten bereits genutzt wird, können beim Nachzug der Familie beruflich veranlasst und deshalb in voller Höhe als Werbungskosten abziehbar sein, wenn der Umzug nahezu ausschließlich beruflich veranlasst ist. Voraussetzung ist, dass private Gründe eine allenfalls untergeordnete Rolle spielen. Davon ist auszugehen, wenn der Arbeitnehmer wegen eines Arbeitsplatzwechsels seine bisherige Wohnung aufgibt ...
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09.12.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Ein Versicherungsvertreter hat Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten wegen Erfüllungsrückstands für die Verpflichtung zur Nachbetreuung und für die Bestandspflege von Versicherungsverträgen zu passivieren. Der BFH hält die Rückstellungsbildung in einer aktuellen Entscheidung grundsätzlich für geboten, wenn der Versicherungsvertreter die Abschlussprovision nicht nur für die Vermittlung, sondern auch für die Verpflichtung zur weiteren Nachbetreuung erhält. Nach den ...
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09.12.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Der BFH hatte bereits entschieden, dass Aufwendungen für ein nach dem Abitur aufgenommenes Erststudium oder eine erstmalige Berufsausbildung nach dem absolvierten Schulabschluss grundsätzlich als vorweggenommene Werbungskosten oder Betriebsausgaben und nicht mehr nur als begrenzt abzugsfähige Sonderausgaben berücksichtigt werden können. Diese Auffassung konkretisiert der BFH nun in einem weiteren Urteil hinsichtlich der Frage, wann der notwendige Veranlassungszusammenhang zwischen ...
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09.12.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Der Schwerpunkt der Berufstätigkeit eines als Außendienstmitarbeiter und Verkaufsbetreuer tätigen Diplom-Bauingenieurs kann im heimischen Büro liegen, sodass die anfallenden Kosten in voller Höhe absetzbar sind. Das gilt nach Auffassung des FG Düsseldorf jedenfalls dann, wenn zwar auch Beratungsgespräche bei Kunden vor Ort durchzuführen sind, aber die überwiegende Arbeitszeit am häuslichen Arbeitsplatz ausgeübt wird, etwa mit der Begleitung von Ausschreibungen. Dem zeitlichen Umfang ...
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09.12.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Verpflichtet sich ein Händler, verkaufte Ware wie beispielsweise ein Kfz auf Verlangen seines Kunden später wieder zurückzukaufen, hat er laut BFH hierfür eine Verbindlichkeit in Höhe des dafür gesondert vereinnahmten Entgelts auszuweisen (s. AStW 11, 221). Das BMF hat sich der Auffassung des BFH jetzt angeschlossen. Danach liegt nunmehr in allen offenen Fällen insoweit kein Drohverlust mehr vor. Das hat folgende bilanzielle Auswirkungen:
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09.12.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Überlässt ein Arbeitgeber seiner Belegschaft verbilligt Wohnungen und verlangt er keine Nebenkosten, liegt ein lohnsteuerpflichtiger Sachbezug gemäß § 8 Abs. 2 EStG nur dann vor, wenn dies durch das Arbeitsverhältnis des jeweiligen Arbeitnehmers veranlasst ist. Voraussetzung ist also, dass die tatsächlich verlangte Miete plus abgerechneter Nebenkosten die ortsübliche Kaltmiete inklusive umlagefähiger Nebenkosten unterschreitet. Dabei kann nach einem aktuellen Urteil des BFH als ...
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