13.10.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Es liegt kein überwiegend eigenbetriebliches Interesse des Arbeitgebers vor, wenn er seinen Mitarbeitern durch den Abschluss eines Firmenfitnessvertrags die Möglichkeit bietet, zu einem vergünstigten Mitgliedsbeitrag die Einrichtungen eines bestimmten Fitnessstudios zu nutzen. Machen Arbeitnehmer von dieser Option Gebrauch, liegt nach dem rechtskräftigen Urteil des FG Bremen ein monatlicher Sachbezug vor, wobei die Freigrenze von 44 EUR Anwendung findet. Die Fitnessangebote wie ...
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13.10.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Zwar lassen sich laut BFH Aufwendungen für eine Reise dem beruflichen und privaten Teil vorwiegend nach den Zeitanteilen zuordnen. Das gilt nach dem Urteil vom FG Sachsen aber nicht, wenn ein Sportredakteur vier Wochen ins Ausland reist, um durch Initiativberichte den Nachweis auch dieses journalistischen Genres zu erbringen. Aufgrund der weitaus überwiegend privaten Veranlassung und in Ermangelung geeigneter objektiver Kriterien zur Aufteilung liegen insgesamt keine Werbungskosten vor.
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13.10.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Werden GmbH-Anteile oder Aktien in eine Kapitalgesellschaft gegen Gewährung von Rechten eingebracht, entspricht der erzielte Veräußerungspreis des neuen Gesellschafters dem Wert, den die aufnehmende GmbH dafür ansetzt. Wird dieser bilanzierte Wert sp äter im Rahmen der Besteuerung korrigiert, so ändert sich dadurch auch die Verlusthöhe nach § 17 EStG beim Einbringenden. Nach Auffassung des BFH bewirkt dies die in § 20 Abs. 4 UmwStG angeordnete Anbindung, die auf beide durchschlägt.
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13.10.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Nutzt ein Arbeitnehmer Gegenstände zunächst ausschließlich privat und erst später beruflich als Arbeitsmittel, lässt sich der Teil der Anschaffungskosten, der auf die Zeit der betrieblichen Nutzung entfällt, als Werbungskosten absetzen. Die Anschaffungskosten sind nach dem rechtskräftigen Urteil des FG München auf die Gesamtnutzungsdauer einschließlich der Zeit vor der Umwidmung zu verteilen. Absetzbar ist jedoch nur der Teil, der auf die Zeit nach der Umwidmung entfällt.
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13.10.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Zwar hat der Große Senat das Aufteilungsverbot in § 12 EStG bei gemischt veranlassten Aufwendungen aufgegeben und den anteiligen Abzug von Betriebsausgaben und Werbungskosten ermöglicht. Diese Entscheidung ist nach Ansicht des BFH aber kein Grund, um die Grundsätze für die Zuordnung von Steuerberatungskosten erneut zu überprüfen. Gebühren für die Anfertigung der Einkommensteuererklärung sind weiterhin nicht aufzuteilen und Steuerberatungskosten sind nur dann abziehbar, soweit sie bei ...
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13.10.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Auch Freiberufler, die ihren Gewinn durch Einnahmen-Überschussrechnung ermitteln, können gewillkürtes Betriebsvermögen bilden, wenn die Wirtschaftsgüter im betrieblichen Zusammenhang mit der Tätigkeit stehen und dies durch das freiberufliche Berufsbild geprägt wird.
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13.10.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Der BFH hat ernstliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit eines Einkommensteuerbescheides, wenn in diesem allein aufgrund der noch fehlenden Bescheinigung der Denkmalschutzbehörde die Steuervergünstigung nach den §§ 10f, 7i EStG nicht berücksichtigt wird. Nach seiner Auffassung hat in diesem Fall eine Schätzung zu erfolgen. Nach Erörterung der obersten Finanzbehörden der Länder und des Bundes wird diese Entscheidung des BFH jedoch über den genannten Einzelfall hinaus nicht angewendet.
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13.10.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Nachdem der BFH Aufwendungen für eine erstmalige Berufsausbildung zum Abzug als vorab entstandene beruflich veranlasste Werbungskosten und Betriebsausgaben nach § 12 Nr. 5 EStG zulässt (siehe AStW 11, 640), konkretisiert er nunmehr, dass auch der Abzug von Aufwendungen nicht daran scheitert, weil die Berufstätigkeit später im Ausland ausgeübt werden könnte. Im Urteilsfall ging es um einen im Ausland wohnenden und für eine türkische Fluglinie tätigen Piloten. Später arbeitete und ...
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13.10.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Für bewegliche Wirtschaftsgüter dürfen Investitionsabzugsbetrag und Sonder-AfA genutzt werden. Das betrifft nach Auffassung des BFH jedoch nur materielle Gegenstände. Ist beabsichtigt, künftig immaterielle Wirtschaftsgüter anzuschaffen, kann folglich keine Förderung beansprucht werden. Software aller Kategorien sind grundsätzlich immaterielle Gegenstände. Eine Ausnahme gilt nur für Datensammlungen, die allgemein bekannt und jedermann zugänglich sind. Bereits eine Adressensammlung ist ...
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13.10.2011 · Fachbeitrag aus AStW ·
Wird der Firmenwagen nur gelegentlich für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte genutzt, darf der geldwerte Vorteil bei Arbeitnehmern aufgrund der von der Verwaltung übernommenen BFH-Rechtsprechung jetzt nach der tatsächlichen Anzahl der Fahrten durch Einzelbewertung mit 0,002 % je Entfernungskilometer und nicht mit 0,03 % vom Listenpreis berechnet werden. Dieses Wahlrecht darf nach einem Beschluss der für die Einkommensteuer zuständigen Referatsleiter der obersten Finanzbehörden ...
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