12.06.2013 · Fachbeitrag aus AStW · § 5 EStG
Zur Aktivierung einer Forderung muss diese zum Bilanzstichtag rechtlich entstanden sein. Die OFD Frankfurt weist darauf hin, dass der Anspruch auf Zinsen nach § 233a Abs. 1 AO dann entsteht, wenn die Festsetzung einer Betriebssteuer zu einer Erstattung führt und zuvor rechtlich kein Zinsanspruch entsteht. Nach Ablauf der 15-Monats-Frist ist eine Forderung auf die Zinsen jedoch unabhängig davon auszuweisen, ob die Steuer festgesetzt wurde – analog zur Aktivierung von Dividendenansprüchen ...
> lesen
12.06.2013 · Fachbeitrag aus AStW · § 8 EStG
Das BMF regelt in einem neuen Schreiben für alle offenen Fällen die lohnsteuerliche Behandlung vom Arbeitnehmer selbst getragene Aufwendungen bei der Überlassung eines Betriebs-Kfz. Das beinhaltet die Behandlung individueller und pauschaler Zuzahlungen sowohl bei der Listenpreis- als auch der Fahrtenbuchmethode. Generell anzuwenden ist das nur, wenn es zuvor vertraglich für den Firmenwagen zur Nutzung bei privaten Fahrten geregelt worden war. Die Zuzahlung beim Fahrtenbuch und dem ...
> lesen
12.06.2013 · Fachbeitrag aus AStW · § 8 EStG
Nach Ansicht des BFH kann der Arbeitnehmer den geldwerten Vorteil wahlweise nach § 8 Abs. 2 EStG mit dem günstigsten Marktpreis ohne Bewertungsabschlag und Rabattfreibetrag oder mit diesen Abzügen auf Basis des Endpreises abzüglich der von seinem Arbeitgeber gewährten Rabatte nach § 8 Abs. 3 EStG bewerten. Während bei Anwendung des § 8 Abs. 2 EStG ohne die Abzüge lediglich der günstigste Marktpreis die Bemessungsgrundlage darstellt, wirken sich bei § 8 Abs. 3 EStG auch ...
> lesen
12.06.2013 · Fachbeitrag aus AStW · § 8 EStG
Die OFD Rheinland und Münster weisen darauf hin, dass elektronische Fahrtenbücher und Fahrtenbuchprogramme von der Finanzverwaltung weder zertifiziert noch zugelassen werden. Im Übrigen könnte sich eine Zertifizierung ohnehin immer nur auf eine bestimmte Version beziehen. Insoweit muss der Nutzer selbst auf die Erfüllung der technischen Voraussetzungen achten und die Hard- und Software ordnungsgemäß bedienen. Anschließend muss es alle von der BFH-Rechtsprechung und der Finanzverwaltung ...
> lesen
12.06.2013 · Fachbeitrag aus AStW · § 9 EStG
Veruntreute Instandhaltungsrücklagen durch den Hausverwalter werden beim Wohnungseigentümer als Werbungskosten zu § 21 EStG in dem Jahr berücksichtigt, in dem er erstmals von der Entreicherung Kenntnis erlangt. Mit diesem Urteil verweist das FG Rheinland-Pfalz auf die BFH-Rechtsprechung, wonach Beiträge zur Instandhaltungsrücklagen noch nicht mit Einzahlung, sondern erst mit Verausgabung durch den Verwalter Werbungskosten darstellen. Das gilt auch für veruntreute ...
> lesen
12.06.2013 · Fachbeitrag aus AStW · § 15 EStG
Die persönlichen oder finanziellen Beweggründe für die Veräußerung von Immobilien sind für die Zuordnung zum gewerblichen Grundstückshandel oder zur Vermögensverwaltung unerheblich. Dies gilt laut BFH auch für wirtschaftliche Zwänge wie etwa angekündigte Zwangsmaßnahmen durch einen Gläubiger. Auch hier fällt die von einer Versteigerung bedrohte Immobilie unter die Drei-Objekte-Grenze. Bei Überschreiten liegt in der Regel ein gewerblicher Grundstückshandel vor.
> lesen
12.06.2013 · Fachbeitrag aus AStW · § 15b EStG
Das FG Münster hat sich intensiv mit der Ende 2005 eingeführten Vorschrift zu Steuerstundungsmodellen beschäftigt, die in der Regel geschlossene Fonds sind. Nach § 15b EStG dürfen Verluste aus solchen Modellen nur noch mit Gewinnen aus der gleichen Einkunftsquelle verrechnet werden und nicht mit anderen Einkünften. Hierfür wird der nicht ausgleichsfähige Verlust jährlich gesondert festgestellt. Dieser Feststellungsbescheid zum verrechenbaren Verlust stellt für das Wohnsitz-FA einen ...
> lesen
12.06.2013 · Fachbeitrag aus AStW · § 21 EStG
Zur bedeutsamen Frage, unter welchen Voraussetzungen Aufwendungen für eine langjährig leer stehende Immobilien als vorab entstandene Werbungskosten bei den Mieteinkünften abziehbar sind, hatte der BFH in den vergangenen Monaten in vielen Urteilen wichtige Grundsätze präzisiert (s. AStW 13, Heft 4, Seite 248 und Heft 6, Seite 394). Zu diesem zwischen Hausbesitzern und FA immer wieder aufkommenden Streit hat der BFH nun in einer weiteren Entscheidung Grundsätze präzisiert, unter welchen ...
> lesen
12.06.2013 · Fachbeitrag aus AStW · § 24 b EStG
Die Auslegung des § 24 b Abs. 2 EStG wird in der Fachliteratur kontrovers diskutiert, wonach die Wohnsitzmeldung als Vermutung der Haushaltszugehörigkeit bereits beim Entlastungsbetrag für Alleinerziehende ausreicht und es auf die tatsächlichen Verhältnisse nicht ankommt. Um diese Frage ging es im Urteil vom FG Niedersachsen bei einer Tochter, die beim alleinstehenden Vater gemeldet war, tatsächlich aber in einer anderen Wohnung lebte. Laut FG steht dem Alleinerziehenden ein ...
> lesen
12.06.2013 · Fachbeitrag aus AStW · §§ 32b, 34 EStG
Der Progressionsvorbehalt und die Tarifermäßigung nach § 34 Abs. 1 EStG sind beim Zusammentreffen nebeneinander anwendbar. Diese Klarstellung des BFH in zwei Urteilen hat zur Folge, dass sich ein negativer Progressionsvorbehalt wegen des niedrigeren Steuersatzes steuermindernd auswirkt, etwa bei einer tarifbegünstigten Abfindung und steuerfreiem Arbeitslosengeld. Hierbei ist die Berechnung in Anlehnung an H 34.2 Beispiel 4 EStH hilfreich.
> lesen