09.10.2019 · Fachbeitrag · Liquidität

Kunde wird nach Fahrzeuglieferung insolvent: So sichern Sie Ihre Forderungen ab!

von Geschäftsführer Bernd Drumann, Bremer Inkasso GmbH, Bremen

| Dem Schreckgespenst Kunden-Insolvenz kann man etwas entgegensetzen. Nicht immer bedeutet sie auch den Totalverlust der eigenen Forderungen. Lesen Sie, wie Sie Ihre Forderungen absichern. Bedacht vorgehen, aber umgehend handeln, lautet die Devise. |

Situation bei Insolvenz eines Ihrer Kunden

Sobald Sie erfahren, dass sich ein Kunde, gegen den Sie offene Forderungen haben, in einem Insolvenzverfahren befindet, stellt sich Ihnen als Gläubiger die Frage: Wie realistisch ist es, doch noch an das Ihnen zustehende Geld zu kommen? Ihre Handlungsmöglichkeiten hängen von den Rechten ab, die neben der eigentlichen Forderung noch geltend gemacht werden können. Ein zeitnahes und konsequentes Vorgehen ist dabei enorm wichtig.

Eigentumsvorbehalt nutzen

Haben Sie z. B. Fahrzeuge an ein Unternehmen unter Eigentumsvorbehalt bis zur Bezahlung geliefert, sind Sie im Fall der Kunden-Insolvenz abge-sichert. Voraussetzung ist, dass bei Eröffnung des Insolvenzverfahrens oder Anordnung einer vorläufigen Insolvenzverwaltung die gelieferten (unbezahlten) Fahrzeuge noch vorhanden sind.