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  • · Fachbeitrag · Remineralisation

    BIMIN® ‒ die biomimetische Remineralisation ist auch in vivo effektiv

    | BIMIN®, ein biomimetisches Mineralisations-Kit, ermöglichte in vitro die Mineralisierung schmelzähnlicher Schichten auf humanen Zahnhartsubstanzen. In vivo führte die Behandlung nun zu ähnlichen klinischen Resultaten hinsichtlich der Schmerzreduktion nach physikalischer Reizung. Exponierte Dentintubuli wurden suffizient mit einer schmelzähnlichen Mineralschicht abgedeckt ‒ dies könnte den positiven klinischen Effekt erklären. |

     

    Bei dem Mineralisations-Kit handelt es sich um eine doppelte Schicht Gelatine mit Phosphat und Fluorid bzw. mit Kalzium, die über Nacht auf Dentin oder Schmelz aufgetragen wird. Im Laborversuch hatten niederländische und chinesische Wissenschaftler bis zu 80 Prozent Reduktion der demineralisierten Stellen sowie eine schnelle Reparatur von Schmelzläsionen nachweisen können. [1]

     

    Die klinische Anwendung wurde nun an der Universität Jena in vivo getestet. Um neben objektiven Aspekten auch subjektive Kriterien erfassen zu können, wurde das Mineralisations-Kit im Vergleich zu einem etablierten Desensitizer an Patienten mit hypersensitiven Zähnen getestet. Sensible Zähne wurden entweder mit BIMIN oder mit Gluma Desensitizer (beide Heraeus Kulzer) therapiert. Es wurde der Schmerz nach taktilem, thermischem und evaporativem Stimulus am jeweiligen Zahn bis zu zwölf Monate nach der Behandlung ermittelt. In beiden Gruppen konnte eine Reduktion des Schmerzempfindens für alle drei Stimuli zu jedem Untersuchungszeitpunkt ermittelt werden. Mit Hilfe der Röntgenmikrospkopie konnten in der BIMIN-Gruppe auch morphologische Veränderungen an Schmelz und Dentin nachgewiesen werden. [2]