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  • · Fachbeitrag · Schwangerschaft

    Die Bedeutung von Parodontitis und endokrinen Dysruptoren für Fertilitätsstörungen

    | Zahlreiche internationale Studien zeigen komplexe wechselseitige Beziehungen zwischen parodontalen Erkrankungen und bakteriellen Vaginosen, Fertilität bei Männern und Frauen, Endometriose, Schwangerschaftsdiabetes, vorzeitigem Blasensprung, Frühgeburt, geringem Geburtsgewicht, Präeklampsie sowie einer Reihe von Erkrankungen des Stoffwechsels und Endokrinums. Zu diesem Ergebnis kommt Najib Nassar, Facharzt für Gynäkologie (Zentrum für Reproduktionsmedizin novum Essen und Duisburg). |

     

    Die Volksweisheit: „Jede Schwangerschaft ein Zahn“ spiegelt die Vulnerabilität des Zahnhalteapparats gegenüber hormonellen Umstellungen in der Pubertät, Gravidität, im perimenopausalen Übergang und in der Postmenopause wider. Der Einfluss von Umweltfaktoren auf die Fertilität dürfte bereits den frühesten Menschen bekannt gewesen sein. Erstaunlich sorglos umgibt sich dafür der zeitgenössische Mensch mit einer Plethora von chemischen Stoffen, die seine Fortpflanzungsfähigkeit durch Hemmung der Spermienfunktion schwer beeinträchtigen, wundert sich Najib Nassar.

     

    Als Zugangspforte für endokrine Dysruptoren, die über die Nahrung, Zahnpasta oder als Folge von zahnmedizinischen Interventionen in den Körper gelangen können, verdient die Mundhöhle eine kritische Betrachtung. Statt „Implantomanie“ müsse die Gesunderhaltung der Zähne und deren Halteapparat das oberste Gebot sein, denn nach dem Implantat folge häuifig die schwer therapierbare Periimplantitis, fordert Nassar.

     

    Quelle

    • Nassar N. Die Bedeutung von Parodontitis und endokrinen Dysruptoren für Fertilitätsstörungen. 8. Jahrestagung der DEGUZ, Frankenthal, 3.-4. Juni 2016.
    • Najib Nassar, Facharzt für Gynäkologie (Zentrum für Reproduktionsmedizin novum, Essen und Duisburg).
    Quelle: Ausgabe 11 / 2016 | Seite 4 | ID 44315295