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  • 01.06.2005 | Kinderzahnheilkunde

    Okklusale Versiegelung reicht oft nicht aus

    Das Ziel einer Drei-Jahres-Longitudinalstudie war es, die Karies- inzidenz und den präventiven Effekt von Fissurenversiegelungen bei Jugendlichen zwischen 12 und 15 Jahren festzustellen. 434 Schüler wurden sowohl im Alter von 12 (Ø 12,3 ± 0,4) als auch im Alter von 15 Jahren (Ø 15,6 ± 0,3) nach den Richtlinien der WHO untersucht.  

     

    Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass okklusale Versiegelungen erster permanenter Molaren nur bei Probanden mit niedriger oder moderater Kariesaktivität kariesprotektive Effekte zeigten. Versiegelungen bei Prämolaren und zweiten permanenten Molaren zeigten auf Grund der insgesamt niedrigeren Kariesinzidenz dieser Zahnflächen keinen statistisch signifikanten präventiven Effekt. Bei Hochrisikopatienten müssen parallel andere präventive Maßnahmen zur Kariesaktivitätssenkung durchgeführt werden, fordern die Autoren.  

     

    C Heyduck, C H Splieth: Effektivität von Fissurenversiegelungen bei Jugendlichen mit hoher und niedriger Kariesprävalenz; 55. Wissenschaftlicher Kongress der Bundesverbände der Ärzte und Zahnärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes; Bamberg, 14. bis 16. April 2005