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  • 28.02.2008 | Allgemeine Zahnheilkunde

    Veränderungen der Mundschleimhaut – lassen Sie sich nicht in die Irre führen!

    von Dr. med. Kurt E. Müller, Isny

    Die Mundschleimhaut entstammt dem Ektoderm und besitzt in ihrem morphologischen Aufbau Gemeinsamkeiten mit der Haut. Im Gegensatz zur Haut verhornt das mehrschichtige Epithel der Mundschleimhaut nicht bzw. andersartig. Das Stratum basale entwickelt ein größeres und schnelleres Regenerationsvermögen und damit gegenüber der Haut raschere Heilfähigkeit. Im Bereich der Gingiva und dem harten Gaumen fehlt die Verschiebeschicht der Submukosa.  

     

    Im Zusammenhang mit Unverträglichkeitsreaktionen auf Dentalmaterialien hat der orale Lichen planus (OLP; Lichen planus mucosae) die meiste Beachtung gefunden. Er ist an der typischen netzartigen streifigen weißlichen Zeichnung zu erkennen (Wickham-Phänomen).  

     

    Differenzialdiagnostisch sind die Morsicatio buccarum – die durch Mazeration der Mundschleimhaut in Höhe des Zahnschlusses bedingt ist – und die Leukoplakie abzugrenzen.