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  • 01.06.2005 | Allgemeine Zahnheilkunde

    Behandlungsmöglichkeiten bei leuko­plakischen Mundschleimhautveränderungen

    Bei Leukoplakien sind wegen häufiger Rezidive und der Möglichkeit des Übergangs in ein invasiv wachsendes Plattenepithelkarzinom regelmäßige Kontrollen erforderlich.  

     

    Insbesondere der Behandlung einer Candida-Infektion und der Ausschaltung lokaler Reizfaktoren kommen in der zahnärztlichen Praxis große Bedeutung zu. Durch den Einsatz standardisierter Frage- und Diagnosebögen lässt sich der diagnostische Aufwand zur Abklärung weißlicher Mundschleimhautveränderungen reduzieren.  

     

    Mittels der am weitesten verbreiteten Therapien, zum Beispiel chirurgische Exzision und Abtragung mit dem CO2-Laser, sowie neuerer Verfahren wie der photodynamischen Therapie und der topischen oder systemischen Behandlung mit Retinoiden kann ein Rückgang der leukoplakischen Veränderungen bewirkt werden.  

     

    Praxistipp

    Bei Leukoplakien handelt es sich nach der WHO-Definition um weißliche, nicht abwischbare Mundschleimhautveränderungen, die keiner anderen Erkrankung zugeordnet werden können. Da diese Definition rein klinisch ausgerichtet ist, sollten die diagnostischen Bemühungen in der zahnärztlichen Praxis darauf abzielen, durch Anamnese, klinische Untersuchung, Abstrich und gegebenenfalls Biopsie sowohl Erkrankungen anderer Genese als auch ein invasives Plattenepithelkarzinom auszuschließen.