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  • · Infektionsschutz

    MNS schützt nur in Kombination mit Abstandhalten

    Bild: ©Ahmet Aglamaz - stock.adobe.com

    | Wie sicher ist ein Mund-Nasen-Schutz (MNS) wirklich? Forscher aus Zypern untersuchten jüngst, wie effizient Masken während eines Hustenanfalls sind und was die Effizienz herabsetzt. |

     

    Die Wissenschaftler analysierten computergestützt die Fluiddynamik von Speicheltröpfchen in der Luft, die von einem simulierten hustenden Menschen einmal mit und einmal ohne Maske zu verschiedenen Zeitpunkten während des Hustens ausgestoßen werden. Der MNS in dem Modell bestand aus luftdurchlässigem Filtermaterial mit porösen Faserschichten. Die Forscher gingen von einem mittleren Tröpfchendurchmesser von 80 µm aus.

     

    • Ergebnisse und Schlussfolgerungen
    • 1. Zwar verringert sich durch das Tragen eines MNS die Tröpfchenübertragung in der Luft. Allerdings sammeln sich die Tröpfchen kumulativ um den MNS an und bewegen sich auch vom Maskenträger weg.
    • 2. Die Schutzwirkung des MNS sinkt, je länger und öfter der Träger hustet und je länger er den MNS trägt.
    • 3. Die Tröpfchenpenetration durch einen MNS hindurch erreicht einen ungefähren Mittelwert im Laufe von mehreren Hustenzyklen. Ohne MNS werden es zunächst immer mehr Tröpfchen, nach mehreren Hustenperioden tendenziell wieder weniger.
    • 4. Der Durchmesser der übertragenen Tröpfchen ist über die Hustenzyklen hinweg größer, wenn kein MNS getragen wird.
    • 5. Die Menge an Tröpfchen nimmt um den Hustenden herum zu, je länger er hustet ‒ ohne MNS signifikant mehr.
     

    Quelle

    • Talib Dbouk, Dimitris Drikakis: On respiratory droplets and face masks. Physics of Fluids 32 , 063303 (2020); doi.org/10.1063/5.0015044
    Quelle: Ausgabe 11 / 2020 | Seite 2 | ID 46908067