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  • · Immunsystem

    Frühere Corona-Erkältungen können möglicherweise vor COVID-19 schützen

    Bild: ©Ahmet Aglamaz - stock.adobe.com

    | Der Verlauf von COVID-19 reicht von asymptomatischen Formen und leichten Erkältungssymptomen bis hin zu schweren z. T. tödlichen Erkrankungen. Eine der möglichen Gründe für diese Unterschiede könnte ein gewisser Schutz durch vorher stattgehabte Infektionen mit anderen Coronaviren sein, die harmlose Erkältungskrankheiten auslösen. |

     

    T-Zell-Reaktivität auf Bestandteile von SARS-CoV-2

    Schon in früheren Untersuchungen fiel auf, dass SARS-CoV-2 bei einem Teil akut infizierter Patienten auf eine deutliche antigenspezifische T-Zell-Antwort zu treffen scheint. In fünf verschiedenen Kohorten aus verschiedenen Regionen der Welt wurde zudem gezeigt, dass 20‒50 % der Menschen, die nachweislich noch keinen Kontakt zu SARS-CoV-2 hatten, eine signifikante T-Zell-Reaktivität auf Bestandteile der neuartigen Coronaviren aufweisen. Dies könnte durch eine Kreuzimmunität mit anderen Coronaviren wie HCoV-OC43, HcoV-229E, HCoV-NL63, und HcoV-HKU1 bedingt sein. Diese Erreger harmloser Erkältungskrankheiten zirkulieren weit verbreitet in der Allgemeinbevölkerung.

     

    Jose Mateus und seine Kollegen vom Center for Infectious Diseases and Vaccine Research aus La Jolla, USA sind dieser Hypothese nachgegangen. Dazu nutzten sie Blutproben von seronegativen Probanden aus den Jahren 2015 bis 2018 ‒ also deutlich vor der weltweiten Zirkulation von SARS-CoV-2. Weiterhin wurden 142 T-Zell-Epitope des SARS-CoV-2-Genoms identifiziert ‒ 66 vom Spike-Protein und 76 vom Rest des Genoms.