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  • · Desinfektion

    WHO: Großzügiges Einnebeln mit Desinfektionsmitteln bringt nichts

    Bild: ©Joseph Shohmelian - pixabay.com

    | Die regelmäßige Desinfektion von Oberflächen gehört auch in der Zahnarztpraxis zum Routinealltag. Die WHO hat Empfehlungen herausgegeben, wie man dabei SARS-CoV-2 am effektivsten entfernt. |

     

    Desinfizierende Wirkung außerhalb der besprühten Flächen gering

    Reinigungstrupps, die mit martialischen Schutzanzügen ganze Straßenzüge und öffentliche Plätze mit Desinfektionsmitteln vernebeln, können vielleicht öffentlichkeitswirksam den Ernst der Lage verdeutlichen ‒ einen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten sie aber nicht. Nach Einschätzung der WHO ist die desinfizierende Wirkung außerhalb von direkt besprühten Flächen gering ‒ vor allem, wenn sie auch noch verschmutzt sind und das Desinfektionsmittel vom Wind verweht wird. Auch das Einsprühen ganzer Personen ist keine gute Idee und gefährdet zudem auch noch die Gesundheit.

     

    Erst putzen ‒ dann desinfizieren

    Nichtsdestoweniger sollen in öffentlichen Räumen Oberflächen natürlich desinfiziert werden. Hier empfiehlt die WHO, die Flächen zuerst zu reinigen (von der am wenigsten bis zur am stärksten verschmutzten Stelle und von oben nach unten). Erst danach ist die Desinfektion sinnvoll. Nach den WHO-Empfehlungen können dazu Ethanol (Konzentration 70 bis 90 %) oder Produkte auf Chlorbasis wie z. B. Hypochlorit (Konzentration von 0,1 % für die allgemeine Desinfektion der Umwelt oder von 0,5 % für große Bereiche, die mit Blut und Körperflüssigkeiten kontaminiert wurden) erfolgen. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von Wasserstoffperoxid (Konzentration > 0,5 %).