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  • · CME-Beitrag: Wundheilungsstörungen

    Gestörte Wundheilung der Gingiva bei Diabetes ‒ was steckt dahinter?

    Bild: ©topshots - stock.adobe.com

    | Patienten mit Diabetes und Parodontitis zeigen häufig eine verzögerte gingivale Wundheilung. Tatsächlich verändern sich die Eigenschaften gingivaler Fibroblasten unter einem hohen Blutzuckerspiegel, berichten Forscher aus Japan und Thailand. |

     

    Umfangreiche In-vitro-Testungen ergaben, dass die Migration und Proliferation der gingivalen Fibroblasten aufgrund eines hohen Glukosespiegels nach 6, 12, 24, 36 sowie 48 Stunden deutlich verringert war. Den Laktase-Dehydrogenase-Spiegel verwendeten die Forscher als ein Maß für die Zytotoxizität hoher Zuckerkonzentrationen auf die Gingivazellen. Tatsächlich stieg er proportional zur Glukosekonzentration an. Auch die Marker für oxidativen Stress wurden gemessen. Diese zeigten sich beispielsweise bei einer Glukosekonzentration von 50 mM (Millimolar, 1 mM = 1 Millimol pro Liter [mmol/l]) auch nach 72 Stunden noch deutlich erhöht.

     

    FAZIT | der Forscher: Hohe Glukosekonzentrationen beeinträchtigen die Proliferation und Migration der Fibroblasten in der Gingiva. Die damit einhergehende Dysfunktion könnte auf den in diesem Zusammenhang verursachten oxidativen Stress zurückzuführen sein ‒ mit der Folge einer verzögerten Wundheilung in dieser Patientengruppe.

     

    Quelle

    • Buranasin P, Mizutani K, Iwasaki K, Mahasarakham CPN, Kido D, Takeda K, Izumi Y. High glucose-induced oxidative stress impairs proliferation and migration of human gingival fibroblasts. Plos One 2018, 9. August. doi.org/10.1371/journal.pone.0201855.
    Quelle: Ausgabe 11 / 2021 | Seite 2 | ID 47719623