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  • · Fachbeitrag · Berufspolitik

    Können Therapeuten noch nicht diagnostizieren? ‒ Eine Replik

    von Julian Brock, B.Sc. (Physiotherapie), M.A. (Health Business Administration), Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten ‒ IFK e. V.

    | Deutsche Physiotherapeuten können noch nicht diagnostizieren und schneiden im internationalen Vergleich schlecht ab. So lautet der Tenor des Beitrags aus PP 06/2017, Seite 8 . Aus Sicht des Bundesverbands selbstständiger Physiotherapeuten (IFK) e. V. ist die Argumentation dieses Beitrags unvollständig. Eine Replik. |

    Ausführungen zur Patientensicherheit nicht generalisierbar

    Dass deutsche Therapeuten kritische Fälle kaum erkennen würden, wodurch im Umkehrschluss die Patientensicherheit gefährdet sei, wird mit der Dissertation von Beyerlein aus dem Jahr 2010 begründet. Dessen Ergebnisse sind jedoch nicht generalisierbar und wurden bereits auf dem WCPT Kongress 2011 in Amsterdam vor internationalem Publikum scharf kritisiert. Beyerlein selbst schränkt in seiner Dissertation die Aussagekraft seiner Untersuchung ein.

     

    • Zitate aus dem Diskussionsteil
    • „Problematisch kann sicherlich die Aufteilung der medizinischen Fälle in medizinisch kritisch und medizinisch nicht-kritisch in Anlehnung an die Studie von Jette, Ardleigh, Chandler & Mc Shea (2006) angesehen werden.“
    • „Ebenso verhält es sich mit der Evidenz von Red Flags. Die Validität der Red Flags ist bisher nur unzureichend untersucht. Daher lässt sich die Bedeutung von Risikofaktoren meist nur im gesamten Kontext beurteilen.“