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  • · Fachbeitrag · Krankenhausmanagement

    Von der Rotkreuzschwester zur Klinikdirektorin: „Ich war ja nicht plötzlich die Frau Vogt!“

    | Was ändert sich, wenn Führungskräfte aus den Reihen des Pflegepersonals die Klinikleitung übernehmen? Kann das überhaupt funktionieren? Sehr gut sogar, wie das Beispiel der Schwesternschaft München vom Bayerischen Roten Kreuz e. V. nahelegt, bei der inzwischen drei Krankenhausdirektorinnen ehemalige Rotkreuzschwestern sind. Eine der Direktorinnen ist seit 2019 Caroline Vogt aus Lindenberg im Allgäu. Mit ihr sprach Wirtschaftsjournalistin Alexandra Buba ( medientext.com ). |

     

    Frage: Frau Vogt, welchen Unterschied macht es, dass Sie als Krankenhausdirektorin nicht nur ein Betriebswirtschaftsstudium absolviert haben, sondern als gelernte Rotkreuzschwester aus der pflegerischen Praxis kommen?

     

    Antwort: Ich komme aus der Praxis und kenne gerade den Bereich Pflege natürlich von Grund auf. Ich denke, dass ich damit oft praktischer nachvollziehen kann, was hinter bestimmte Prozessen und Abläufen steht, als ich es mit einer betriebswirtschaftlichen Ausbildung tun würde. Denn die reinen Zahlen sind ja das eine, oftmals sind die Dinge aber im Krankenhausalltag nicht so einfach umsetzbar, wie sie sich am Schreibtisch ausrechnen lassen. Aber ich habe natürlich viele Aufgaben: Hierzu gehören Personalplanung- und Patientenauslastung, ich muss die wirtschaftlichen Belange im Auge behalten und mich mit den Ärzteteams abstimmen. Die genaue Kenntnis der interprofessionellen Abläufe macht es viel einfacher, wirklich effiziente Prozesse zu gestalten, die zu den Gegebenheiten vor Ort passen.