Praxiswissen auf den Punkt gebracht.
logo
  • Meine Produkte
    Bitte melden Sie sich an, um Ihre Produkte zu sehen.
Menu Menu
MyIww MyIww
  • 01.02.2006 | Fallbeispiel

    Grippaler Infekt: Diagnose, Therapie und Abrechnung

    In der Winterzeit werden Hausärzte deutlich häufiger als in den anderen Jahreszeiten von Patienten mit mehr oder minder ausgeprägten grippalen Infekten oder einer Influenza konsultiert. Während grippale Infekte im Winterhalbjahr zum Praxisalltag gehören, kommt eine echte Influenza weitaus weniger häufig vor.  

     

    Die Influenza ist weit mehr als ein harmloser Virusinfekt. Vielmehr handelt es sich dabei – im Gegensatz zum grippalen Infekt – um eine schwere Infektionskrankheit, die insbesondere bei alten Menschen lebensbedrohlich sein kann und zudem lebensbedrohende Folgeerkrankungen bzw. Komplikationen auslösen kann. Daher ist es dringend zu empfehlen, dass sich insbesondere gefährdete Personen als vorbeugende Maßnahme gegen Influenza impfen lassen.  

     

    Besonders gefährdet sind Personen  

    • über 65 Jahre,
    • mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
    • mit chronischen Lungenerkrankungen,
    • mit chronischen Stoffwechselerkrankungen oder mit Nierenschäden;
    • unter Immunsuppression sowie
    • Kinder und Jugendliche unter Langzeitbehandlung mit ASS.

     

    ICD-10-GM*

    Diagnose  

    ICD-10 

    Grippaler Infekt  

    J06.9  

    Grippaler Virusinfekt  

    J06.9  

    Virusinfektion Atemwege  

    J98.8  

    Fieberhafte Virusinfektion  

    B34.9  

    Akute Virus-Bronchitis  

    J20.8  

    Virus-Pharyngitis  

    J02.8  

    Laryngitis  

    J04.0  

    Laryngo-Tracheitis  

    J04.2  

    Grippe (Influenza)  

    J11.1  

    * Zur Abrechnung ist die Zusatzkennung mit A = Ausschluss, G = Gesichert, V = Verdacht, Z = Zustand nach... zwingend vorgeschrieben. Lokalisationsangabe ist fakultativ: R = rechts, L = links, B = beidseits.  

    Abgrenzung grippaler Infekt zu „echter“ Influenza