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01.12.2007 | Jahresendstrategie für Privatanleger

Die richtige Strategie zum Jahreswechsel

Auch wenn sich die Steuersätze für Privatanleger zur Jahreswende nicht ändern, kann eine Einkommensverschiebung wegen unterschiedlicher individueller Progression im Jahr 2007 und 2008 lohnen. Unter diesem Gesichtspunkt sollten sie Kapitaleinnahmen und Werbungskosten vorziehen oder ins nächste Jahr verlagern.  

Verkauf von Kapitalanlagen

Verkaufen Anleger Anleihen und Rentenfonds oder kündigen sie Festgeld noch im Jahr 2007, fließen ihnen die Kapitaleinnahmen noch im Jahr 2007 zu.  

Einsatz von Stückzinsen

Mit dem Kauf von Anleihen können Anleger ihre Kapitaleinnahmen unter den Sparerfreibetrag drücken. Denn die erworbenen Stückzinsen sind im Jahr des Kaufs negative Kapitaleinnahmen. Erfolgt die Zinsauszahlung erst 2008, kann diese insgesamt steuerfrei bleiben.  

 

Unser Tipp: Der Spareffekt ist umso größer, je höher der Anleihe-Kupon und je kürzer der verbleibende Zeitraum bis zur Ausschüttung ist. Dann hat sich ein hoher Stückzinsbetrag angesammelt, der zu entsprechenden negativen Kapitaleinnahmen noch für 2007 führt.  

 

Beispiel

Ein Ehepaar hat 2007 Dividenden-Einnahmen von 10.000 Euro. Diese sollen durch den Kauf einer Anleihe steuerfrei bleiben. Ende 2007 sind 3.400 Euro Stückzinsen zu zahlen, die Zinseinnahmen fallen erst 2008 an.  

Dividendeneinnahmen 2007  

10.000  

Davon zu versteuern  

5.000  

./. Gezahlte Stückzinsen  

3.400  

= Kapitaleinnahmen  

1.600  

./. Sparerfrei- und WK-Pauschbetrag  

1.602  

= Kapitaleinkünfte 2007  

0  

 

Das Ehepaar drückt die Kapitaleinnahmen unter den Sparerfrei- und Werbungskosten-Pauschbetrag. Die Kapitaleinkünfte für 2007 sind 0 Euro.  

Einsatz von Finanzinnovationen