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01.01.2003 | Akquisitionspotenzial für Vermittler

Funktionsweise der D&O-Versicherung

von Diederik Sutorius, Geschäftsführer der VOV GmbH, D&O-Zeichnungsstelle der VOV-Versicherungsgemeinschaft, Köln

Im Anschluss an den Beitrag zu den Haftungsrisiken von Vorständen, Aufsichtsräten und Geschäftsführern erläutern wir Ihnen in dieser Ausgabe die Funktionsweise der Directors- und Officers (D&O)-Versicherungen.

Allgemeines

Die D&O-Versicherung sichert die Haftungsrisiken der Organmitglieder und deren finanzielle Folgen ab. Mitte der 90-er Jahre entwickelten mehrere deutsche Versicherer diese Sparte. Durch vermehrte Konkurrenz entstand ein weicher Markt mit sinkenden Prämien und weiten Deckungskonzepten. Die Konjunkturprobleme der jüngsten Zeit lösten viele Schadenersatzansprüche aus und veränderten den D&O-Markt. Folglich stiegen die D&O-Prämien, und die weltweit zur Verfügung stehenden (Rück-)Versicherungskapazitäten verringerten sich. Daraufhin zogen sich einige Versicherer aus diesem Segment zurück oder gingen die Zeichnung ganz restriktiv an. Auch wenn scheinbar die unterschiedlichen Bedingungswerke der Versicherer langsam zusammenwachsen, ist der D&O-Markt noch immer unübersichtlich:

  • Jeder D&O-Anbieter verwendet seine eigenen Versicherungsbedingungen mit erheblichen Unterschieden beim Layout und beim Umfang des gewährten Versicherungsschutzes.
  • Allgemeine Versicherungsbedingungen werden meist durch zusätzliche Vereinbarungen erweitert oder beschnitten. D&O-Versicherern eröffnen sich dadurch erhebliche Gestaltungsmöglichkeiten hinsichtlich des Umfangs des Versicherungsschutzes.
    Was wird versichert?

    Der Versicherungsschutz von D&O-Versicherungen gliedert sich in zwei wesentliche Elemente,

  • die Abwehr ungerechtfertigter und