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· Fachbeitrag · Fortbildung

Überblick über die Aufstiegsfortbildung zum/zur Fachwirt/in für Zahnärztliches Praxismanagement

von Ute Blank, Fachwirtin für Zahnärztliches Praxismanagement, Bielefeld

| Die Zahnärztekammer Westfalen-Lippe (ZÄKWL) bietet seit 1992 eine Aufstiegsfortbildung für die Mitarbeiterinnen in der Verwaltung an. Diese Fortbildung hat sich über die Jahre weiterentwickelt: Es gibt neue Prüfungsinhalte (wie zum Beispiel die Erstellung einer Projektarbeit und das Fachgespräch), geänderte Rechtsvorschriften und eine andere Berufsbezeichnung nach dem erfolgreichen Abschluss der Fortbildung - und zwar „Fachwirt/in für Zahnärztliches Praxismanagement“. Das sind ausreichend Gründe, sich einmal näher damit zu beschäftigen. |

 

Mit der Fortbildung verfolgte Ziele

Vor kurzem hat bei der ZÄKWL die dritte Aufstiegsfortbildung zur Fachwirtin für Zahnärztliches Praxismanagement begonnen. Die 28 Kursteilnehmerinnen mit einem Altersdurchschnitt von knapp 24 Jahren stehen alle in einem festen Arbeitsverhältnis und sind hoch motiviert. An der Aufstiegsfortbildung nehmen generell Teilnehmerinnen unterschiedlichen Alters teil - die Altersspanne reicht von 20 bis 55 Jahren. Die Tendenz der letzten Jahre zeigt, dass gerade junge Mitarbeiterinnen großes Interesse an Qualifizierungsmaßnahmen haben - auch, um sich auf dem Arbeitsmarkt besser positionieren zu können.

 

Die Teilnehmerinnen möchten mit dem Abschluss dieser Fortbildung in ihrer Praxis mehr Verantwortung übernehmen, ihre eigene Kompetenz steigern, ihren Wissensstand erweitern, an der Ausbildung von Auszubildenden teilhaben, teilweise auch erst mit dem Abschluss in den Bereich der Verwaltung einsteigen oder den Arbeitsplatz wechseln und selbstverständlich mehr Geld verdienen.

 

Zeitlicher Aufbau und Abschlussprüfung

Die Aufstiegsfortbildung dauert circa 13 bis 14 Monate und findet jeden Samstag von 9.00 bis 17.15 Uhr statt. Die Präsenzphasen in der Akademie umfassen 440 Unterrichtsstunden - je Unterrichtstag zehn Unterrichtsstunden. Der häusliche Arbeitsaufwand für die Bearbeitung von Kursskripten beträgt circa 70 Unterrichtsstunden und für praxisorientierte, testatpflichtige Übungsphasen etwa 90 Unterrichtsstunden.

 

Eine Projektarbeit, die fachübergreifend aus mindestens zwei Handlungsfeldern strukturiert werden muss, bildet zusammen mit einer Klausur in jedem der sechs Handlungs- und Kompetenzfelder den schriftlichen Teil der Abschlussprüfung. Die Handlungsfelder umfassen die Bereiche Qualitätssicherung und -management, Abrechnungswesen, Betriebswirtschaftliche Praxisorganisation, Informationstechnologie und Kommunikationssysteme, Personalwesen und Kommunikationsmanagement sowie Ausbildungswesen. Die Projektarbeit ist als schriftliche Hausarbeit in einem Monat anzufertigen. Ein Skript erleichtert ihre Erstellung in Bezug auf Struktur, Gliederung, Bewertungskriterien und Form. Ergänzend zur Projektarbeit findet im Rahmen der Abschlussprüfung ein Fachgespräch statt.

Quelle: Ausgabe 04 / 2012 | Seite 2 | ID 32457710