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· Fachbeitrag · Fortbildung

Rollenspiele in der Zahnarztpraxis: Spielerisch zumehr Verständnis, Empathie und Zufriedenheit

von Jessica Greiff, Seminare am Johannisbollwerk, Hamburg

| Rollenspiel als Fortbildung für zahnärztliche Mitarbeiter? Das klingt zunächst abwegig, ist es aber ganz und gar nicht. Der Sinn des Rollenspiels in der Arbeitswelt - wir assoziieren es ja im Allgemeinen mit Theater oder szenischem Spiel auf einer Bühne - ist verblüffend einfach: Gespielte Situationen werden zu realem Rollenerleben und umgekehrt. Wichtige Kommunikations- und Handlungstechniken werden so trainiert. Der Rollenspieler gewinnt an Erfahrung, die er für eine souveräne Bewältigung der realen Alltagssituationen benötigt. Davon profitiert auch das Praxisteam. |

Nur nicht aus der Rolle fallen

Als Rolle bezeichnet man allgemein die Verhaltensweisen, die Menschen in unterschiedlichen sozialen Situationen und Zusammenhängen annehmen, um aus ihnen heraus zu (re)agieren. Neben der sozialen Rolle a- beispielsweise als Mutter, Schwester, Tochter, Ehefrau, Vereinsvorsitzende oder Freundin - gibt es die berufliche Rolle, die durch die Ausbildungsqualifikation und den jeweiligen Aufgabenbereich (Berufsbild, Arbeitsplatzbeschreibung) definiert und von verschiedenen Handlungspartnern beeinflusst wird. Ein Lehrer, eine Managerin, ein Verkäufer - sie alle haben nach ihrer Lehre eine berufliche Rolle übernommen und agieren im Berufsalltag mit Kollegen, Schülern, unterstellten Mitarbeitern oder Vorgesetzten.

 

Einer Praxismanagerin (PM) in einer Zahnarztpraxis ist eine besondere Rolle zugeschrieben, die in der Regel mit erhöhter Verantwortung, Entscheidungs- und Weisungsbefugnis verbunden ist. Die Erwartungen an diese Position oder Rolle sind im Idealfall in der Arbeitsplatzbeschreibung hinreichend definiert. Die PM wird diese Rolle übernehmen, deren Handlungsspielräume interpretieren - also persönliche Sichtweisen und Haltungen einbringen -und so ausgestalten, dass sie mit „ihrer Rolle“ als Vorgesetzte zufrieden ist.