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· Fachbeitrag · Versicherungen

Vorsicht bei Auskunftsersuchen von Versicherungen: Bleiben Sie souverän!

von Sebastian Knop, Zahnarzt mit Hypnosezertifikat (DGH), Dortmund

| Private Krankenversicherungen wollen Geld sparen - das ist verständlich und legitim. Vorsicht ist aber geboten, wenn dies zulasten von Zahnarztpraxen geschieht. Manchmal drängt sich der Eindruck auf, dass Mitarbeiter von Versicherungen darauf geschult sind, Auszubildende oder junge Zahnmedizinische Fachangestellte mit wenig Berufserfahrung förmlich zu überrumpeln, um schnell und kostengünstig eine Auskunft zu erhalten, mit der die Versicherung Geld sparen kann. Worauf sollten der Zahnarzt und seine Mitarbeiterinnen in einer solchen Situation unbedingt achten? |

Ein Beispiel aus dem Praxisalltag

„Können Sie mir mal eben mitteilen, wann der Zahn 16 bei dem Patienten xy entfernt worden ist? Eine Schweigepflichtentbindung des Patienten liegt uns vor.“ Der Anruf der Krankenversicherung kommt überraschend, das Wartezimmer der Praxis ist voll.

 

Die Auszubildende, die den Anruf mit diesem Anliegen angenommen hat, ist ebenfalls im Stress. Eigentlich sollte sie ein Behandlungszimmer für den nächsten Patienten vorbereiten. Aber da die Kollegin von der Anmeldung sie gebeten hatte, kurz auf das Telefon zu achten, während sie auf der Toilette ist, musste die Auszubildende ihre Arbeit unterbrechen, als das Telefon klingelte. „Jetzt bloß kein langes Telefongespräch“, denkt die Auszubildende, „sonst schaffe ich es nicht, das Zimmer rechtzeitig vorzubereiten.“