Praxiswissen auf den Punkt gebracht.
logo
  • Meine Produkte
    Bitte melden Sie sich an, um Ihre Produkte zu sehen.
Menu Menu
MyIww MyIww

· Fachbeitrag · Materialeigenschaften

Dental-Kunststoffe: Gefahr durch Nanoteilchen in der Luft und im Praxisabwasser?

von Wolfgang Schmid, Schriftleiter ZahnmedizinReport, Berlin

| Untersuchungen im Rahmen der Nanotechnologie zeigen, dass Nanomaterialien das Potenzial besitzen, die Gesundheit des Menschen und seiner Umwelt negativ zu beeinflussen. Auch Nanoteilchen aus abgeschliffenen Dentalkunststoffen können durch alltägliche Behandlungsmaßnahmen in der zahnärztlichen Praxis in die Luft oder ins Abwassersystem gelangen. Dieser Beitrag fasst den Wissensstand dazu zusammen. |

Bedenken gegen Nanoteilchen wachsen

Nanopartikel werden gezielt zahnmedizinischen Produkten zugesetzt bzw. in sie eingebunden, um die Materialeigenschaften zu verbessern. Darüber hinaus können Nanopartikel als Nebenprodukte während der Herstellung (Mahlprozess) von Füllstoffen entstehen und auf diese Weise in zahlreiche zahnärztliche Materialien gelangen. In den letzten Jahren entwickelten sich zunehmend Bedenken zu möglichen gesundheits- und umweltschädlichen Effekten der Kompositmaterialien, da diese im Verlauf ihrer Ausarbeitung im Mund verschiedene organische Chemikalien sowie Nano-Partikel in der Größe von wenigen Nanometern bis zu einigen Mikrometern freisetzen.

Risiken durch Nanoteilchen in der Luft?

In Dentallaboren sind Zahntechniker Nanopartikeln in Form von Staub ausgesetzt. In der zahnärztlichen Praxis ist das Personal in erster Linie Nanopartikelstaub ausgesetzt, der beim Schleifen und Polieren von Dentalwerkstoffen entsteht ‒ unabhängig davon, ob im Werkstoff Nanopartikel enthalten sind oder nicht.