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· Fachbeitrag · Hätten Sie es gewusst?

Prüfen Sie Ihr Praxiswissen!

| In diesem Beitrag stellen wir Ihnen wieder eine Reihe von Fragen zu den wichtigsten Bereichen der Zahnarztpraxis - diesmal mit dem Schwerpunkt Fachkunde. Versuchen Sie - am besten gemeinsam im Team - die richtigen Antworten zu finden. Die Auflösungen mit erläuternden Hinweisen finden Sie auf der Seite 18 in dieser Ausgabe. |

 

1.
Wie bezeichnet man das Einatmen von Substanzen in die Atemwege?

a)

Okklusion

b)

Epidermis

c)

Aspiration

d)

Anamnese

2.
Welcher Fachbegriff ist nicht korrekt übersetzt?

a)

Caninus = Eckzahn

b)

Hämatom = Blutaustritt in das Gewebe

c)

Ulkus = Geschwür

d)

Hypotonie = Hirnanhangdrüse

3.
Welche Aussagen treffen auf Kalziumhydroxid zu?

a)

Es wird für indirekte Überkappungen verwendet.

b)

Gewebeanteile werden mineralisiert und es bildet sich neue Zahnsubstanz.

c)

Es wirkt nicht bakterizid.

d)

Es ist ein stark alkalisches Medikament.

4.
Welche Materialien werden für eine „elastisch irreversible“ Abformung verwendet?

a)

Abdruckgips

b)

Silikon

c)

Kerr-Masse

d)

Alginate

5.
Welche Abdruckarten (Techniken) gibt es?

a)

Einzelabformung

b)

Optische Abformung

c)

Vierphasenabdruck

d)

Doppelmischabdruck

6.
Welche Schreibweise stimmt?

a)

Natriumhypuchlorit

b)

Natriumhypochlurit

c)

Natriumhypochlorit

d)

Natriomhypuchlorit

7.
Bringen Sie die Begriffe dem Krankheitsverlauf gemäß in die richtige Reihenfolge.

a)

Caries profunda

b)

White spot

c)

Caries superficialis

d)

Caries media

8.
Welche Aussagen treffen auf den N. trigeminus zu?

a)

Der N. trigeminus teilt sich in drei Äste auf.

b)

Er hat eine große Bedeutung für das vegetative Nervensystem.

c)

Er tritt aus dem Hirnstamm aus und bildet dort das Ganglion.

d)

Er führt ausschließlich motorische Fasern.

9.
Was gehört zum N. mandibularis?

a)

N. lingualis

b)

N. alveolaris inferior

c)

N. infraorbitalis

d)

Muskeläste

e)

N. ophthalmicus

10.
Welche Fachbegriffe sind richtig übersetzt?

a)

Hinterhauptbein = Os occipitale

b)

Stirnbein = Os frontale

c)

Schläfenbein = Os parietale

d)

Nasenbein = Os nasale

e)

Jochbein = Os zygomaticum

f)

Scheitelbein = Os temporale

11.
Welche Aussagen über das Röntgen sind richtig?

a)

Beim Röntgen werden filmnah gelegene Objekte unscharf abgebildet.

b)

Bei der Halbwinkeltechnik wird der Zentralstrahl senkrecht auf die gedachte Winkelhalbierungsebene gerichtet.

c)

Mit einer Bissflügelaufnahme können insbesondere Approximalräume beurteilt werden.

d)

Bei der mesialexzentrischen Einstellung richtet man die Röntgenröhre von distal ein.

12.
Was ist ein Abutment?

a)

Ein Stützpfeiler

b)

Ein Muskel

c)

Ein Verbindungselement bei Implantatversorgungen

d)

Eine Veränderung der Schleimhaut

13.
Was ist Plaque?

a)

Starker Zahnstein

b)

Eine Fehlstellung

c)

Bakterieller Belag

d)

Überempfindliche Zähne

 

Prüfen Sie Ihr Praxiswissen: Die Lösungen

Frage 1: Die Antwort c ist richtig.

Das Einatmen von flüssigen oder festen Substanzen bezeichnet man als Aspiration.

Frage 2: Die Antwort d ist richtig.

Der Begriff „Hypotonie“ bezeichnet einen niedrigen Blutdruck.

Frage 3: Die Antworten a, b und d sind richtig.

Kalziumhydroxid ist ein stark alkalisches Medikament mit einem pH-Wert von 12. Es wird für indirekte und direkte Überkappungen verwendet. Auch als „Einlage“ bei Wurzelbehandlungen kommt es immer wieder zum Einsatz. Kalziumhydroxid wirkt bakterizid (= Bakterien abtötend).

Frage 4: Die Antworten b und d sind richtig.

Zu den „elastisch irreversiblen“ Massen gehören neben Silikon auch die Alginate. Diese sind nach dem Abbinden noch elastisch, verändern ihre Form aber nicht mehr (sogenanntes Rückstellungsvermögen). Weitere Arten sind: elastisch-reversibel = formverändernd; starr-irreversibel = nach dem Aushärten findet keine Veränderung mehr statt, die Abdrücke sind ohne Elastizität; starr-reversibel = die nicht elastischen Abdrücke können zum Beispiel durch Wärme verändert werden.

Frage 5: Die Antworten a, b und d sind richtig.

Frage 6: Die Antwort c ist richtig.

Frage 7: Die richtige Reihenfolge lautet b, c, d, a.

Die einzelnen Stadien sind: white spot (weiße Flecken), Caries superficialis (Schmelzkaries), Caries media (Überschreiten der Schmelz-Dentin-Grenze) und Caries profunda CP (Fortschreiten bis zum pulpanahen Dentin). Von dort gelangen Bakterien zur Pulpa, die mit einer vermehrten Durchblutung - der Hyperämie - reagiert.

Frage 8: Die Antworten a und c sind richtig.

Der N. trigeminus ist für die sensible Versorgung der Haut und Schleimhaut im Gesichtsbereich zuständig. Die verdickte Teilungsstelle, das Ganglion, wird auch als Nervenknoten bezeichnet.

Frage 9: Die Antworten a, b und d sind richtig.

Der N. infraorbitalis gehört zum zweiten Ast (N. maxillaris) des N. trigeminus und versorgt den Oberkiefer. Der N. ophthalmicus ist der erste Ast des N. trigeminus und ist für die Stirn und den Augenbereich zuständig.

Frage 10: Die Antworten a, b, d und e sind richtig.

Schläfenbein = Os temporale / Scheitelbein = Os parietale

Frage 11: Die Antworten b und c sind richtig.

Eine Röntgenaufnahme kann man nur durch Genauigkeit beurteilen. Hierfür gilt, je näher der Film am Objekt, desto schärfer ist die Abbildung. Häufig genutzte Techniken sind die Halbwinkeltechnik, die Rechtwinkeltechnik und die Paralleltechnik. Zur Kontrolle der Approximalräume bieten sich Bissflügelaufnahmen an, denn hier beschränkt sich die Aufnahme auf die Zahnkronen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Zentralstrahl nach mesial oder distal zu verschieben. So können sich überlagernde Zahnwurzeln dargestellt werden.

Frage 12: Die Antworten a und c sind richtig.

Ein Abutment ist ein Aufbauelement oder Befestigungselement. Auch Kugelkopfanker, Einheilkappen oder Stegverbindungen zählen im weiteren Sinne zu den Abutments. In der Implantologie ist es eine Verbindung zwischen dem eigentlichen Implantat und dem Aufbau - also dem Zahnersatz.

Frage 13: Die Antwort c ist richtig.

Plaque (oraler Biofilm) ist ein festhaftender, nicht abspülbarer bakterieller Belag. Durch die Speichelbestandteile kann Plaque mineralisieren und es entsteht Zahnstein. Die Folge von Plaque können Karies oder auch Zahnbetterkrankungen sein.

Quelle: Ausgabe 05 / 2012 | Seite 16 | ID 33218210