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· Fachbeitrag · Erstsitzung bei Kindern, Teil 1

Erleichtern Sie kleinen Kindern den ersten Zahnarztbesuch

von Sebastian Knop, Zahnarzt und Hypnotherapeut (DGH), Dortmund

| Ein neues Kind ist in der Praxis angemeldet. Wird es beim Termin gleich mutig den Mund öffnen oder ängstlich sein und sich nicht einmal in den Stuhl setzen? Zum Zeitpunkt der Anmeldung ist dies ungewiss. Mit entsprechenden Vorbereitungen kann man aber die Voraussetzungen für eine möglichst entspannte erste Begegnung schaffen. |

 

Stolperfallen vor dem Betreten der Praxis

Noch bevor der neue Patient die Praxis betritt, werden die Weichen gestellt. Inwiefern überträgt das Umfeld des Kindes - Eltern, Geschwister, Kindergartenkumpel - seine eventuell vorhandene Angst auf das Kind? Erzeugen die Eltern gar aus gut gemeinter Absicht eine bis dahin gar nicht vorhandene Angst? Warum haben Kinder überhaupt Angst vor dem Zahnarzt, obwohl sie doch bisher noch keine negative Erfahrung gemacht haben können?

 

Angst wird oft ganz unbewusst und subtil erzeugt. Unsere Vorstellung kennt keine Verneinung - das heißt, niemand kann sich etwas nicht vorstellen. Stellen Sie sich mal keine schwarze Katze vor. Denken Sie dabei nicht an ihr samtweiches Fell (vgl. „Das Meeresrauschen aus dem Zahnarzt-Sauger: Entspannung bei der Behandlung“ in PPZ Nr. 07/2010, S. 1). Leider bereiten Eltern ihre Kinder oft gut gemeint genau so auf den Zahnarztbesuch vor: „Du musst keine Angst haben. Es ist überhaupt nicht schlimm.“ Durch solche Äußerungen kommt das Kind überhaupt erst auf die Idee, dass man beim Zahnarzt Angst haben kann und dass es schlimm sein könnte.