12.10.2016 · Fachbeitrag · Beitragsserie

Nachhaltigkeit in der Zahnarztpraxis (Teil 3): Ökonomische Fragen

von Angelika Schreiber, Hockenheim

| Der Begriff „Nachhaltigkeit“ ist in der heutigen Gesellschaft allgegenwärtig und bietet neue Denkanstöße - vielleicht sogar eine Chance zur Um- bzw. Neuorientierung. Nachhaltigkeit berührt letztlich alle Gebiete, bei denen es begrenzte Ressourcen gibt - also auch die Zahnarztpraxis. Der dritte Teil der Beitragsserie befasst sich mit ökonomischen Aspekten. Hier geht es u. a. um die Frage, mit welchen Maßnahmen der Zahnarzt ökonomisch nachhaltig arbeiten und damit langfristigen Erfolg sichern kann. |

Hintergrund der ökonomischen Nachhaltigkeit

Der Anspruch der ökonomischen Nachhaltigkeit besteht darin, möglichst dauerhafte, langfristige wirtschaftliche Erträge zu erzielen, ohne die natürlichen Ressourcen in ihrem Wachstum zu hemmen. Nicht der niedrige Preis ist allein entscheidend, sondern die langfristige Auswirkung einer Leistung. Dies bedeutet eine Abkehr von der weit verbreiteten „Billig-Mentalität“, die alle Kaufentscheidungen einem niedrigen Preis unterordnet - egal, wie sich die Ware oder Dienstleistung in ökologischer und sozialer Hinsicht auswirkt. Nachhaltiges Wirtschaften entspricht der unternehmerischen Logik, durch sparsamen Ressourceneinsatz und effiziente Prozessgestaltung den langfristigen Erfolg zu suchen und damit zukunftsfähig zu bleiben.

Praxis-Investitionen sollten sich auf lange Sicht lohnen

Auf eine Praxis-Neugründung übertragen bedeutet das: Trotz enormer Investitionen in medizinisch-technische Geräte steht nicht der Anschaffungspreis im Vordergrund, sondern vielmehr das langfristige Preis-Leistungsverhältnis. Vor allem Aufwendungen für die Praxissoftware unterstützen und sichern die Qualität der Praxisorganisation. Werden Printausdrucke minimiert und Prozesse stattdessen digital abgebildet, sorgen durchdachte Funktionen und Workflows für reibungslose Abläufe in der Zahnarztpraxis.