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· Fachbeitrag · Krankheits-ABC

Der Patient mit Autismus-Spektrum-Störung (ASS): So gehen Sie richtig mit ihm um!

von Caroline-Kristina Havers, Fachwirtin für zahnärztliches Praxismanagement sowie Marketing im Sozial- und Gesundheitswesen, Dortmund

| Fast eine halbe Million Menschen leiden in Deutschland an Autismus - genauer: an einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS). Es ist also sehr wahrscheinlich, dass auch einige Patienten Ihrer Zahnarztpraxis diese Störung haben. Was ist hierbei zu beachten? |

Hintergrund

In Deutschland leiden ca. 480.000 Menschen an ASS, also etwa 0,5 Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung. Die Krankheit ist weniger im Fokus als z. B. eine mögliche HIV-Infektion oder AIDS-Erkrankung, obwohl hieran nur etwa 84.000 Menschen erkrankt sind - also rund 0,1 Prozent der Gesamtbevölkerung. In der Zahnarztpraxis steht AIDS zwar wegen der Ansteckungsgefahr zu Recht im Vordergrund, doch wegen der Vielzahl an Erkrankten lohnt es sich, über den richtigen Umgang mit ASS-Patienten nachzudenken.

 

Autismus gilt als „tiefgreifende Entwicklungsstörung“, an der Männer etwa viermal so häufig leiden wie Frauen. Heutzutage gibt es nicht mehr Autisten als früher, allerdings werden Anzeichen durch bessere diagnostische Möglichkeiten und eine erhöhte Aufmerksamkeit eher und häufiger erkannt. Es gibt zwar diverse Erklärungsversuche, die tatsächlichen Ursachen für diese Störung sind allerdings bislang unbekannt.