23.12.2011 · Fachbeitrag · Häufig gestellte Patientenfragen

Zähneputzen - oh nein! Unwillige Kinder ohne Zwang zur Zahnpflege anleiten

von Angelika Schreiber, Hockenheim

| Viele Kinder wehren sich gegen das Zähneputzen mit immer neuen Ausflüchten oder lautem Protest. Hilflose Eltern fragen um Rat. Dabei ist es wichtig, niemals mit Zahnschmerzen oder dem Gang zum Zahnarzt zu drohen, denn Zähneputzen darf nicht zur Zwangsmaßnahme werden. Überhaupt wirkt der erhobene Zeigefinger wenig konstruktiv. Fantasie und Erfindungsgeist sind gefragt. Es gibt zwar kein Patentrezept für unwillige Kinder, aber einige hilfreiche Tipps. |

Zähneputzen will gelernt sein

Mit Kleinkindern muss das Zähneputzen zunächst eingeübt werden, wie auch das Waschen, Anziehen oder Zubinden der Schuhe. In der Phase des Einübens ist es noch relativ einfach, das Zähneputzen interessant zu gestalten. Eine altersgerechte Zahnbürste mit bunten Motiven oder beispielsweise einem Tigerkopf geschmückt kann Neugier wecken. In der oralen Phase werden Kleinkinder die Zahnbürste sofort in den Mund nehmen und testen. Auch wenn diese Übung zunächst nichts mit Zähneputzen zu tun hat, sollte hier die Unterstützung der Eltern einsetzen. So bestehen gute Chancen, das Zähneputzen zweimal täglich zum Ritual werden zu lassen.

WICHTIG |  Auch die Zahnpasta sollte dem kindlichen Geschmack entsprechen. Für Kleinkinder ist ein Fluorid-Gehalt von 500 ppm zu beachten.