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· Fachbeitrag · Häufig gestellte Patientenfragen

Sind schlechte Zähne erblich?

von Angelika Schreiber, Hockenheim

| „Die schlechten Zähne habe ich von meinen Eltern geerbt!“ Diese Feststellung wird häufig von Patienten in der Zahnarztpraxis geäußert. Doch trifft das wirklich zu? |

 

Karies wird übertragen, nicht vererbt!

Karies wird durch Keime übertragen und ist keine Erb-, sondern eine Infektionskrankheit. Die Übertragung der Keime erfolgt allerdings in der Regel aus dem Mund der Eltern an die Kinder. Häufig geschieht sie durch Ablecken des Schnullers oder des Löffels, um die Temperatur der Babyflasche oder des Breis zu testen. Dieser Übertragungsweg ist werdenden Müttern nur selten bekannt. Genau aus diesem Grund setzt die Prophylaxe heute bei der Schwangeren oder - besser noch - bereits beim Kinderwunsch an. Beste Voraussetzungen, nicht an Karies zu erkranken, haben Kleinkinder, deren Eltern ein kariesfreies oder saniertes Gebiss haben und eine gute Mundhygiene betreiben.

 

MERKE | Vor allem der Effekt des Nachahmens lässt sich nicht verleugnen. Und wen ahmen die Kleinkinder nach? Die Eltern! Legen also die Eltern großen Wert auf saubere Zähne, so werden die Kleinen frühzeitig mit diesem Ritual vertraut gemacht und üben das Zähneputzen.