Praxiswissen auf den Punkt gebracht.
logo
  • Meine Produkte
    Bitte melden Sie sich an, um Ihre Produkte zu sehen.
Menu Menu
MyIww MyIww

· Fachbeitrag · Der besondere Prophylaxe-Fall

Die optimale Vorgehensweise bei einem 52-jährigen KFO-Patienten

von Beate Schulz-Brewing, ZMF, Kiel

| Heute gehören Prophylaxe-Sitzungen und kieferorthopädische Behandlungen bei Kindern zum Alltag. Es hat sich gezeigt, dass vorbeugende Maßnahmen sowie regelmäßige Zahnreinigungen, Fluoridierungen und die Regulierung von Kiefer- und Zahnfehlstellungen der beste Weg für eine stabile Mundgesundheit sind. Dies galt aber so leider nicht für viele reifere Erwachsene und Senioren. Sie haben heute den Wunsch, in der Kindheit Versäumtes nachzuholen und ihre persönliche Zahngesundheit sowie ihr kosmetisches Erscheinungsbild mithilfe der modernen Zahnmedizin zu verbessern. |

Der Patientenfall

Ein 52 Jahre alter Patient möchte die Versäumnisse in der Mundgesundheitspflege aus früheren Jahren gerne ausgleichen. Die Töchter des Patienten besuchten in Begleitung ihres Vaters regelmäßig die Putzschule und die Prophylaxe-Sitzungen. So stellt sich auch der Vater die Frage, ob er für sein vorgeschädigtes Gebiss noch etwas tun kann. Seine Töchter haben ihn motiviert. Er holt sich umgehend einen Termin beim Zahnarzt. Bei der eingehenden Untersuchung stellt sich ein massiver Behandlungsbedarf heraus.

 

Der Behandler nimmt den Befund auf und stellt fest, dass mehrere Zähne kariös, tief zerstört und nicht mehr erhaltungswürdig sind. Durch einen ausgeprägten Kieferengstand im Ober- und Unterkiefer sind die Frontzähne übereinander geschoben und auch in der Achse gedreht, was die Mundhygiene stark erschwert. Um den massiven Zahnstein zu entfernen und um die Raucherbeläge zu beseitigen, werden zunächst zwei Zahnreinigungstermine eingeplant. Auch werden Termine zur Beseitigung der fortgeschrittenen kariösen Läsionen vereinbart. Es werden Röntgenaufnahmen angefertigt und eine Zahnersatzplanung besprochen.