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· Kommunikation

Aktives Zuhören ‒ wie geht das und warum ist das wichtig für jedes Teammitglied?

Bild: ©Gerd Altmann - pixabay.com

von Dr. Doortje Cramer-Scharnagl, Edewecht

| Studien zufolge gehen 25 bis 80 Prozent aller vermeidbaren unerwünschten Ereignisse in der Medizin weltweit auf schlechte Kommunikation zurück. Der daraus entstehende Schaden wird auf 57 bis 181 Millionen Euro beziffert ‒ täglich. Diese Zahlen aus dem Jahr 2017 beziehen sich zwar allgemein auf die Beziehung zwischen Ärzten und Patienten und weisen eine große Spannbreite auf. Dennoch betreffen sie letztlich auch zahnmedizinisches Fachpersonal. Denn auch für Sie und Ihre Patienten ist eine sichere, klare Kommunikation entscheidend. Und dabei spielt „aktives Zuhören“ eine große Rolle. |

Vollständigere Information durch gute Kommunikation

Ob bei der Aufnahme von Vorerkrankungen in die Patientenakte, bei der Vergabe eines Dringlichkeitstermins oder bei einer komplizierten Röntgenaufnahme: Fast den ganzen Tag lang sind Sie darauf angewiesen, richtige und vollständige Informationen von Ihren Patienten zu erhalten. Leider klappt deren Austausch in der Hektik des Alltags oft nicht optimal.

 

Bisweilen mag das daran liegen, dass Sie kurz abgelenkt sind. Es kann aber auch sein, dass Ihr Patient den Eindruck hat, Sie wüssten ohnehin schon alles, was er Ihnen zu seinem aktuellen Problem noch sagen könnte. Dann wird er Ihnen wichtige Informationen eventuell gar nicht mehr mitteilen. Solche und ähnliche Kommunikationsfallen lassen sich mit „aktivem Zuhören“ relativ leicht entschärfen ‒ einer Kommunikationsmethode, die auf den Psychologen und Psychotherapeuten Carl Rogers zurückgeht.