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· Fachbeitrag · Der aktuelle Fall aus der Verwaltung

Wie Sie „Das war doch schon immer so!“ verändern können

von Anna Schmiedel, Dortmund, www.coaching-schmiedel.de

| Veronika arbeitet seit 20 Jahren in der Praxis Dres. Schumacher. Bevor sie Mutter wurde und pausierte, arbeitete sie als Vollzeitkraft. Nach einem Jahr kam sie als geringfügig Beschäftigte zurück und arbeitet jetzt schon viele Jahre wieder als Halbtagskraft. Ihr Aufgabengebiet war immer die Rezeption und Verwaltung. In der Zeit ihres Erziehungsurlabs wurden Veronikas Aufgaben im Team verteilt. Vor allem einer der Chefs übernahm einen großen Anteil der Verwaltungsaufgaben. Nun wird der Chef mit der Aufgabenverteilung immer unzufriedener und es müssen neue Wege gefunden werden. |

 

Mut zur Wahrheit

Ein Großteil der Verwaltungsaufgaben ist bis zum heutigen Tag bei Dr. Schumacher verblieben, da Veronika als Teilzeitkraft nur eine begrenzte Zeit in der Praxis verbringt. An der Rezeption arbeitet eine weitere Teilzeitmitarbeiterin, die jedoch kaum Kenntnisse in der Abrechnung besitzt und somit keine Entlastung für die vom Chef übernommenen Aufgaben anbieten kann. Darüber steigt die Unzufriedenheit des Chefs immer weiter. Er fragt sich, ob es „normal“ ist, was seine Mitarbeiterin in den 20 Stunden pro Woche an Verwaltungsarbeiten schafft.

 

MERKE | Derjenige, der unzufrieden ist, hat die Verantwortung, das Thema aktiv anzusprechen. Viele Menschen senden unterschwellige Signale, machen Andeutungen oder sarkastische Bemerkungen und hoffen, dass ihre Mitmenschen „von allein“ erkennen, was sie verändern sollten. Diese Strategie ist anstrengend und führt nicht zum Erfolg.