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01.06.2007 | Teammanagement

„Hilfe, die Neue passt nicht ins Team!“ Wie Sie sich auf eine neue Kollegin vorbereiten

Die Integration einer neuen Mitarbeiterin erfordert von allen Beteiligten viel Fingerspitzengefühl. Kommt Ihnen die folgende Begebenheit bekannt vor?  

 

Beispiel

1. Juni: Die neue Kollegin hat ihren ersten Arbeitstag. Sie wartet schon vor der Türe, als die anderen Kolleginnen zur Arbeit kommen. In der Praxis gehen alle zusammen in den Umkleideraum und fangen an, sich umzuziehen. Die Neue steht nur verlegen lächelnd da. Will sie sich nicht umkleiden? Warum steht die da nur so rum? Endlich fällt der Groschen: Sie weiß ja nicht, welcher Spind zu ihrer Verfügung steht. Eine Kollegin zeigt ihn ihr.  

 

Alle sind fertig und gehen in die Sprechzimmer, um diese vorzubereiten. Wie lange braucht die Neue denn, bis sie fertig ist? Die hat ja wohl die Arbeit nicht gerade erfunden. Als der Zahnarzt kommt, grüßt er flüchtig, schüttelt der Neuen im Vorbeigehen die Hand und wünscht ihr alles Gute. Bei Fragen könne sie sich jederzeit an die Kolleginnen wenden. Aber am Abend nach weiteren Missverständnissen und Verzögerungen sind sich alle einig: Die „Neue“ passt nicht in unser Team.  

Wenn ein paar wichtige Dinge beachtet werden, kommt es gar nicht dazu, dass die Vermutung geäußert wird, die neue Kollegin passe nicht ins Team. Was also ist zu tun, um eine neue Mitarbeiterin erfolgreich im Team einzuführen? Folgende „Fallen“ sind unbedingt zu vermeiden:  

 

Falle 1: Anforderungen zu vage

Niemand weiß so recht, in welchem Bereich die Neue eingesetzt werden soll. Entsprechend vage wird die Anzeige gestaltet.  

Die Lösung: Machen Sie bei jedem bevorstehenden Wechsel in der Praxis eine Bestandsaufnahme: Soll die neue Mitarbeiterin die alte ersetzen oder bekommt sie ein neues Profil? Will jemand aus dem Team die freie Stelle übernehmen? Dann wird ein Ersatz für die Kollegin gesucht, die in einen anderen Bereich wechselt. Stimmen Sie daher auf jeden Fall rechtzeitig im Team ab, was genau Sie von der Neuen erwarten, und schreiben Sie dies dann auch in die Anzeige, damit Sie ausschließlich Bewerbungen erhalten, die einigermaßen auf das Stellenprofil zutreffen. Alles andere kostet Sie unnötig Zeit, Kraft und Nerven.  

 

Falle 2: Langweilige Allerwelts-Stellenanzeige

Eine wenig aussagekräftige Anzeige wie „ Aufgeschlossene, fortbildungswillige und engagierte Helferin für Assistenz sofort gesucht. Bereitschaft zur Schichtarbeit wird vorausgesetzt.“ wird geschaltet. Solch eine Stellenanzeige wird eher abschrecken als eine Top-Kraft dazu zu bewegen, sich bei Ihnen zu bewerben.